Das Landtagsgebäude Maximilianeum
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Die verurteilte Rechtsterroristin Zschäpe hat sich vor dem bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss deutlicher als bisher zu einer Mittäterschaft an der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ bekannt.
Beate Zschäpe (48), die wegen Mordes und Beihilfe zum Mord verurteilt wurde, hat sich erstmals zu ihrer Schuld an den Morden geäußert.
Zwischen 2000 und 2007 ermordete das Trio Uwe Mundlos († 38), Uwe Böhnhardt († 33) und Zschäpe zehn Menschen, darunter acht Türken, einen Griechen und eine deutsche Polizistinin Heilbronn. Als Tatwaffe wurde stets eine Pistole der tschechischen Marke Ceska verwendet. Hierzu reiste das Trio durch Deutschland in einem Wohnmobil, um die Tatorte auszukundschaften.
„Es bleibt zwar dabei: Eine aktive Beteiligung gab es nicht“, sagte ihr Anwalt Grasel. „Hätte ich nach dem ersten Mord anders gehandelt und reagiert, wäre alles andere nicht passiert“, sagte sie mehrfach.
Es war das erste Mal, dass sich Zschäpe seit Ende des Prozesses zu äusserte.