Titelbild: Dieses von Vigili Del Fuoco, dem nationalen italienischen Feuerwehr- und Rettungsdienst, zur Verfügung gestellte Bild zeigt Feuerwehrleute bei einem Rettungseinsatz nach einer nächtlichen Regenbombe in Senigallia, Provinz Ancona, Italien, am 16. September 2022. Mindestens zehn Menschen starben und vier werden vermisst, nachdem es in der Provinz Ancona aufgrund von Regenbomben und starkem Wind zu Sturzfluten gekommen war. (Foto von Handout / AFP) /
Rom, Italien
Nach den schweren Unwettern in Mittelitalien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens elf gestiegen. Nach zwei Vermissten werde noch gesucht, teilte die Polizei der Adria-Stadt Ancona am Samstag mit. Lokalen Medienberichten zufolge handelt es sich um ein achtjähriges Kind und eine 56-jährige Frau.
Die Region Marken war in der Nacht zum Freitag von starken Regenfällen getroffen worden, Straßen und Häuser wurden überflutet und zahlreiche Autos fortgespült. Laut der Zeitung „Corriere della Sera“ fiel binnen zwei Stunden so viel Regen wie normalerweise in sechs Monaten. Besonders betroffen waren Arcona und benachbarte Orte.
In großen Teilen Italiens hielt das schlechte Wetter am Samstag an. Die Behörden in Arcona und Umgebung warnten vor weiterem Regen. Der Bürgermeister der Ortschaft Senigallia, Massimo Olivetti, rief die Einwohner dazu auf, zu Hause zu bleiben und sich in den oberen Stockwerken ihrer Häuser aufzuhalten.
Im Hafen der ostitalienischen Stadt Ravenna riss im Sturm die Verankerung des norwegischen Kreuzfahrtschiffs „Viking Sea“. Das Schiff mit 870 Passagieren und 200 Besatzungsmitgliedern an Bord entfernte sich unkontrolliert vom Kai. Erst mit Hilfe von fünf Schleppern und in stundenlangen Manövern konnte das Schiff stabilisiert und an den Kai zurückgebracht werden.
ans/kbh
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