Titelbild: Eier einer Culex-Art. Das ursprünglich zusammenhängende „Mückenschiffchen“ ist bei der Vorbereitung für die Fotografie auseinandergebrochen.Steffen Dietzel – Eigenes Werk
Das West-Nil-Virus (WNV) gehört zu den Flaviviren und wird hauptsächlich durch infizierte Stechmücken übertragen, die in den West-Nil-Fluss gestochen werden.
Das West-Nil-Virus ist Mitglied der Familie der Flaviviridae und umfasst zwei Subtypen.
Das Virus ist ursprünglich in Afrika beheimatet, hat sich aber durch Zugvögel auch in andere Teile der Welt ausgebreitet, u. a. nach Europa, Nordamerika und Asien.
Übertragen wird das Virus von Vögeln auf Menschen und andere Säugetiere durch den Stich infizierter Mücken.
Organtransplantationen, Bluttransfusionen und während der Schwangerschaft übertragen.
Symptome treten bei etwa 80 % der Infizierten nicht auf.
Etwa 1 von 150 Infizierten erleidet schwere neurologische Erkrankungen wie Enzephalitis, Meningitis. Symptome sind Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Erbrechen und Hautausschlag.
Vor Mückenstichen kann man sich schützen: Insektenschutzmittel, Moskitonetze und Brutstätten der Mücken meiden.
Für den Menschen gibt es keine spezifische antivirale Behandlung oder Impfung. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome.
Seit dem Jahr 2018 sind in Deutschland Fälle von WNV bei Vögeln und Pferden registriert worden, seit dem Jahr 2019 auch beim Menschen.
Der Hauptüberträger sind Culex-Mücken. Sie sind in Deutschland weit verbreitet.