Wer war Jesus?
Jedenfalls, Jesus kann nicht mehr das züchtige Bild eines Mannes sein, der eigentlich der erste Revolutionär der modernen Geschichte war. Wie die Römer ihn empfanden, kann dahingestellt sein. Für sie wäre er in heutigen Maßstäben wohl ein Terrorist gewesen.
Das mag kein Makel sein, liest man über Jesus und seine Mitstreiter.
Die römische Geschichte nahm ein Ende, als Jesus und seine Jünger den Glauben in der Welt verbreiteten. Einigen Römern war das schon während der Bergpredigt klar, konnten sie denn Aramäisch.
Jesus wurde den Garnisonen aus Rom zu mächtig, den eigenen, jüdischen Klerikern zu beliebt. Eine Lösung musste her, sprachen sich sicher auch die Wunder, wie sie in heutiger Zeit bezeichnet werden, doch herum. Die Wunder in Zweifel zu ziehen, würde bedeuten, den eigenen Glauben verleugnen. Was sich da, auf den Reisen des Jesus abspielte, muss man nicht hinterfragen. Man glaubt daran oder man glaubt nicht daran, dass er Lahme wieder gehend machte und Blinde wieder sehend.
Jesus zeigte sich in dieser Zeit allem aufgeschlossen gegenüber, sicher war er nicht der Mann, den Kirchen aller Art vermitteln wollen. Er war Mensch, mit Fehlern und Schwächen, mit Stärken und sehr viel politischem Weitblick, kein Säulenheiliger.
See Genezareth, 1981, kasaan media, 2021
Jesus nannte seine Mitstreiter Jünger-die moderne Geschichte zeigt den Mann, der dann am Kreuz starb. Ein furchtbarer Tod, der dem Zimmermann aus Nazareth da ereilte. Roms grausamste Hinrichtungsmethode.
Ein 2000 Jahre altes Schiff, das den Kurs verlor
Vieles an der Bibel ist Interpretation.
Der Kirche gelang es immer wieder, die Teile der Schriften zu unterbinden, die eigentlich über die vielen Facetten des christlichen Glaubens Ausdruck verleihen könnten. Jesus diente nicht der Kirchenlehre, sondern den Menschen, das wurde viele Jahre unterdrückt.
Die Kirche verfasst bis heute ihre eigenen, manchmal sehr eigenwilligen Auslegungen der Bibel.
Der christliche Glaube von den Römern verfolgt, war eine Untergrundbewegung, die sich in Katakomben Roms und sonst im Geheimen abspielte. Um dazu zugehören, wurde der Neuchrist getauft, im Namen dessen, der unsichtbar war. Im Namen Gottes. Ein wundervoller Brauch, der über die Spiritualität und die Liebe der Christen untereinander sehr viel aussagte.
Der Mann aus Nazareth hat die Gesellschaft grundlegend verändert, nicht nur zu seiner Zeit, sondern auch in den Jahrhunderten danach. Noch heute.
Ganze Gesetzbücher fanden in seinen Lehren ein Vorbild, Verfassungen und auch die Grundeinstellung der Menschen.
Der urchristliche Glaube ist in den Jahrhunderten verloren gegangen, zu sehr haben die Kirchen diesen nach ihrem Sinnbild und nicht nach den Lehren des Mannes geformt, der eigentlich diese wundervollen
Ist es wichtig, ob er Gottes Sohn war? Eigentlich nicht, weil er wie Gottes Sohn handelte. Sein Leitbild ist immerfort gültig.