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Dieses am 27. September 2022 vom dänischen Verteidigungskommando veröffentlichte Bild zeigt das Gasleck an der Nord Stream 2-Gaspipeline, wie es vom F-16-Abwehrsystem des dänischen Verteidigungsministeriums vor der dänischen Ostseeinsel Bornholm, südlich von Dueodde, zu sehen ist. Wie die skandinavischen Behörden am 27. September 2022 mitteilten, sind an den beiden Nord-Stream-Gaspipelines, die Russland und Europa verbinden, unerklärliche Lecks aufgetreten, die den Verdacht auf Sabotage nahelegen. Die Pipelines standen in den letzten Monaten im Mittelpunkt der geopolitischen Spannungen, da Russland als mutmaßliche Vergeltung für die westlichen Sanktionen nach seinem Einmarsch in der Ukraine die Gaslieferungen nach Europa unterbrochen hat.
(Foto: Handout / DANISH DEFENCE / AFP)
Nun sind die Nordstream Pipelines schwer beschädigt und es wird von Sabotage gesprochen, auf allen Seiten.
Natürlich hat Russland ein elementares Interesse, den Westen in jeder Form zu sabotieren. Aber warum gerade die letzte funktionierende Pipeline?
Kann Moskau darin eine Möglichkeit sehen, noch mehr Unfrieden in der Bevölkerung zu stiften, als durch die Propaganda eines bösen Feldzuges? Oder beabsichtigt Moskau abzulenken? Wovon? Der Bombe, mit der die Akteure im Kreml ständig drohen.
Fast täglich wird seitens der Claqueure des Kreml-Regimes mit der Atombombe gedroht.
Derzeit werden Scheinreferenden abgehalten, die die Gebiete, die von dem Angriffskrieg erfasst waren, dem Kreml-Regime anzuschließen. Referenden für den künstlichen Anstrich eines Zwangsanschlusses à la Hitler.
Es gibt aber auch noch andere Verdächtige, die Profit aus der Situation ziehen dürften, wenn Deutschland kein Gas mehr erhält. Inzwischen ist der Strang selbst auf der Höhe von Schweden und Dänemark, Höhe Bornholm, zerstört. Selbst die Ria Nowosti schrieb, dass man in Moskau beunruhigt sei.
Die Amerikaner in erster Linie, weil sie das Gas aus eigenem Bestand an Deutschland verkaufen könnten. Nordstream war seit Jahren den Amerikanern ein Dorn im Auge. Auch haben die USA die Technik, eine solche Tat zu begehen – und die Taucher.
Der amerikanischen Seite kann die Sabotage nur recht sein, weil sie jetzt ein Problem weniger in der Ostsee hat. Selbst der Kreml zeigte sich besorgt, aber was heißt das, wenn der Chef im Kreml, Kriegsverbrechen als die tägliche Normalität versteht.
Im Verdacht steht aber auch noch die Gruppe Wagner, die durchaus mit der Infrastruktur der russischen Marine in der Lage wäre, eine solche Explosion herbeizuführen. Es sollen Leckagen von 190 Metern bis 1 km sein, die in den beiden Strängen von Nordstream 1 und 2 durch dänische Kampfflieger fotografisch dokumentiert wurden. Diese hatten aus der Luft wohl aufsteigende Blasen beobachten können.
Auch ist durchaus vorstellbar, dass Wladimir Putin seinen „politischen Busenfreund“ Alexander Lukaschenko in Belarus gebeten hat, weißrussische Kräfte einzusetzen. Der weißrussische Diktator ist sich für nichts zu schade, wenn es darum geht, Schaden anzurichten und keine Spuren zu hinterlassen. Er weiß, sein Schicksal ist mit dem von Wladimir Putin zu eng verknüpft.
Aber: Wie ein wütendes Kind benimmt sich die Ukraine in vielerlei Hinsicht, und dort gibt es sicherlich Kräfte, die mit aller Macht verhindern wollen, dass Europa weiterhin Gas aus Russland bezieht.
Man erinnere sich, dass die ukrainische Marine den gegnerischen russischen Schiffen erheblichsten Schaden an der Krim zufügen konnte und sicherlich auch zu so einer Sabotagetat fähig wäre. Natürlich ist es auch kaum möglich, dass ohne den Einsatz von Marinetauchern und U-Booten diese erhebliche Zerstörung an den Pipelines durchgeführt werden konnte. Auch denkbar ist Rache für das Sperren der Nordstream 1 und 2 oder die weitere Eskalation in der Ostsee.
Die Pressemitteilung der schwedischen Marine besagt eindeutig, dass es kein Erdbeben war, sondern Explosionen, die 2,2 auf der Magnitude anzeigten. Undenkbar ist das, dass die polnische oder deutsche Marine diesen Schaden herbeiführten.
Wie die Pipelines in der Tiefe überhaupt repariert werden können, ist unbekannt. Es helfen keine Spekulationen, doch erinnert die Tat ein wenig an den Überfall auf den Sender Gleiwitz, mit dem der Zweite Weltkrieg begann.