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Welttag der Moore: Zerstörung von Feuchtgebieten durch Bau von Autobahnen

Quelle :BUND Titelbild:BUND

Zum Weltmoortag am 2. Juni fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Bundesregierung auf, die für Klimaschutz und Artenvielfalt wichtigen Feuchtgebiete nicht durch Autobahnbau zu gefährden. Jeder Bauabschnitt vernichtet weitere wertvolle artenreiche Wiesen und Weiden, zerstört Wälder, zerschneidet Wanderwege von Tieren, entwässert oder zerstört Moore und belastet das Klima. Moore sind wertvolle Lebensräume für seltene und geschützte Arten sowie wichtige CO2-Speicher.

Durch zwei Autobahnneubauprojekte, die A20 in Niedersachsen und die A26 Ost in Hamburg, sind große Moore besonders bedroht. Die geplante Küstenautobahn A20 soll zu großen Teilen durch wertvolles Moor- und Marschland führen. 19.000 Hektar Naturlandschaft und 2.000 Hektar wertvolle Böden würden durch den Bau der Autobahn zerstört. Allein für die ersten beiden Bauabschnitte müssten fast zwei Millionen Kubikmeter Torf abgebaggert werden.

Außerdem würden durch Bau, Betrieb und Unterhaltung der A20 jährlich 90.000 Tonnen CO2 mehr ausgestoßen. Im Jahr 2022 wurde einer Klage des BUND gegen den ersten Bauabschnitt der A20 vom Bundesverwaltungsgericht stattgegeben. Damit hat es das klimaschädlichste Projekt vorerst gestoppt, doch die Gefahr ist noch lange nicht vom Tisch, denn die Planungen gehen weiter.

Die A26 Ost, die südlich von Hamburg die A7 mit der A1 verbinden soll, ist eines der teuersten Autobahnprojekte Deutschlands. 9,7 Kilometer sollen rund 1,9 Milliarden Euro kosten. Die A26 Ost ist nicht nur unnötig. Denn es gibt Alternativrouten entlang bestehender Verkehrswege im Hafengebiet, die ohnehin saniert werden müssen. Sie bedroht auch Moorflächen und bis zu vier Meter mächtige landwirtschaftliche Torfböden, wichtige CO2-Speicher für Hamburgs Klimabilanz.

„Moore sind als CO2-Speicher extrem wichtig“, sagt Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender.

Ihre eigenen Bemühungen, die sie im „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ und in der „Nationalen Moorschutzstrategie“ formuliert hat, untergräbt die Bundesregierung jedoch. Sie konterkariert den Moorschutz durch die geplante Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans, die vom Bundesverkehrsministerium unter Minister Volker Wissing (FDP) kompromisslos vorangetrieben wird. Der Autobahnausbau ist verkehrspolitisch unnötig und klima- und umweltpolitisch ein Irrweg. Nicht zuletzt, weil wertvolle Moore zerstört werden.

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