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Ein mutmaßlicher Terroranschlag erschütterte gestern Moskau. Es gab 115 Tote und zahllose Verletzte. Mindestens vier Angreifer stürmten mit militärischer Ausrüstung und Sturmgewehren in eine Menschenmenge in der Konzerthalle Crocus im Nordwesten der russischen Hauptstadt und eröffneten das Feuer. Die Hintergründe der schrecklichen Tat sind noch unklar, die Aussagen widersprüchlich.
Aus #Terroranschlag auf die #CrocusCity in #Moskau könnte sich ein "Lusitania Moment" entwickeln.
— Dr. David Lütke (@DrLuetke) March 23, 2024
Wollen wir hoffen, dass weder die Ukraine noch ein westlicher Staat etwas mit diesem #Angriff zu tun hatte…#MoscowAttack #Moscou #Crocus pic.twitter.com/1v6JPkGNbq
Die Dschihadistenmiliz ISIS bekannte sich via Telegram zum Anschlag und beansprucht die Urheberschaft des brutalen Verbrechens. Dieses Bekennerschreiben ist im Umlauf, wird aber von russischen Medien als “Fake” bezeichnet. Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass die genauen Umstände und die Täterschaft noch Gegenstand von Ermittlungen sind.
Auch andere Akteure, wie zum Beispiel die Ukraine, werden verdächtigt. Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew drohte über Telegram der ukrainischen Führung mit der Ermordung, sollte sie in den Angriff verwickelt sein. Die Ukraine wies diese Verdächtigungen jedoch zurück und betonte, nichts mit den Ereignissen zu tun zu haben.
Tragischerweise war Moskau bereits in der Vergangenheit Ziel von Anschlägen. Im Jahr 2002 forderten tschetschenische Kämpfer den Abzug der russischen Truppen aus Tschetschenien und nahmen im Moskauer Dubrowka-Theater 850 Menschen als Geiseln. Die Geiselnahme endete mit einem Angriff von Spezialeinheiten.
Die Situation ist äußerst beunruhigend, und die Ermittlungen werden mit Sicherheit fortgesetzt werden, um die Verantwortlichen für diese Tat zur Rechenschaft zu ziehen.