Es geht lange nicht mehr um Defensivwaffen oder die Groteske der Lieferung von 5000 Helmen an die Ukraine.
Es geht um die Freiheit der westlichen Welt.
Eines sollte Olaf Scholz klar sein, auch im Krieg ist er Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Da hilft kein Zaudern, kein Zögern, sondern die Übernahme der Verantwortung.
Wenn Olaf Scholz heute in Washington seine Gespräche mit Präsident Biden abhält, ist die Gefahr eines russisch-amerikanischen Krieges nicht gebannt.
Die Kriegswahrscheinlichkeit steigt von Tag zu Tag und scheinbar sehen die westlichen Politiker mit halbherzigen Truppenverlegungen und gegenseitigen Schuldzuweisungen schlicht zu.
Während der Haus- und Hoflakai von Putin, der weißrussische „Präsident“ Lukaschenko markige Sprüche reißt, dass seine Truppen bald am Ärmelkanal stehen würden, marschiert eine ganze Armee im Windschatten eines Manövers in der Ukraine auf.
Putins Manöver ist ein Bluff, wie die Videos von zahllosen Weißrussen ergeben. Aber auch die offiziellen Bilder reichen, um zu sehen, dass bei Putin die Zeit gekommen ist, dass er von seinen innenpolitischen Verhältnissen ablenken muss, um an der Macht zu bleiben.
Die Mission von Olaf Scholz in Washington kann jeder nur als eine Art Antrittsbesuch bei Joseph Biden sehen. Ändern wird das an der Kriegsgefahr nicht und ehrlich, was sollen ein paar Soldaten in Litauen gegen die Armee Putins?
Putin ist ausgezogen, um Fakten zu schaffen, nicht zu reden. Nordstream 2 und Swift belächelt der Zar im Kreml. Das war nie die Art eines kalten Kriegers, der Putin ist und seither war.
Putin ist ein ehemaliger KGB -Mann und in Dresden, wo er zu Zeiten der DDR, den heutigen Schliff bekam, er wird alles tun, um seine unmenschliche Weltvorstellung zu verwirklichen.
Seine Manöveraktivitäten können nicht darüber hinwegtäuschen, dass er den Krieg sucht, um für sich selbst Frieden zu finden.
Nur was bringt die hektische Reisediplomatie?
Frau Baerbock in Kiew, während der Kanzler in Washington gegen das Absaufen deutscher Ideale z.B. Waffenlieferungen in Krisenregionen kämpft.
Auch einem Olaf Scholz muss es klar sein, dass er sich nicht wegducken kann, wenn es zum Angriff auf die Ukraine kommt.
Nicht so, wie im Sommer 2017, als eine marodierende Bande tagelang durch die Hansestadt zog und der Erste Bürgermeister schlicht verschwunden war.
Es fragt sich, ob der Russe im Februar noch zuschlägt, wenn die Böden gefroren sind und seine Panzer durch das Gelände ungehindert rollen können.
Vielleicht sollte Olaf Scholz mal ein Geschichtsbuch konsultieren und die Parallelen suchen, anstatt freundlich mit Joe Biden zu schnacken, wie man es in Hamburg sagt.
Die Zeit läuft dem westlichen Bündnis davon. eigentlich ist sie abgelaufen.