Titelbild: CDU, Wikipedia 3.0,
Christian Klar soll in Berlin möglicherweise Kontakt zu Daniela Klette gehabt haben. Er wohnte fußläufig entfernt von ihr. Das meldet Spiegel Online. Daniela Klette und Klar sind beide mit der Rote Armee Fraktion (RAF), einer linksradikalen militanten Gruppe, die in den 1970er bis 1990er Jahren in Deutschland aktiv war, verbunden.
Christian Klar war ein bekanntes Mitglied der zweiten Generation der RAF, verurteilt für mehrere Morde, darunter die von Siegfried Buback, dem Generalbundesanwalt und Hanns Martin Schleyer. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis im Jahr 2008 ließ sich Klar in Berlin nieder. Daniela Klette gehörte zur dritten Generation der RAF und war über 30 Jahre auf der Flucht, bis sie im Februar 2024 in Berlin festgenommen wurde.
Klette soll unter einer anderen Identität in Berlin gelebt haben, wo sie sich in Aktivitäten wie Capoeira engagierte und am Gemeinschaftsleben teilnahm, was ihr half, sich einzufügen. Sie wurde in Berlin-Kreuzberg verhaftet, einem Gebiet, das für seine Geschichte des linksradikalen politischen Aktivismus bekannt ist.
Beide Personen repräsentieren verschiedene Epochen der Aktivitäten der RAF, wobei Klar einer der letzten bedeutenden Figuren der zweiten Generation war, die aus dem Gefängnis entlassen wurde, und Klette eine der letzten aktiven Mitglieder, die gefasst wurden.