Die unter Terrorverdacht stehende frühere AfD-Abgeordnete Birgit Malsack-Winkemann hat in ihrem Bundestagsbüro zeitweise eine Wahrsagerin beschäftigt. Das berichtet die Wochenzeitung DIE ZEIT in ihrer aktuellen Ausgabe. Im Prozess gegen die mutmaßliche Terrorgruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß gehört die Astrologin zu den Beschuldigten. Die beiden Damen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.
Die Wahrsagerin hatte laut Unterlagen des Bundestags eine Teilzeitbeschäftigung als Sachbearbeiterin. Rund 11.800 Euro Gehalt erhielt sie zwischen Juli und Oktober 2021 aus Steuermitteln. Auf Nachfrage über ihren Anwalt hat die Astrologin dies bestätigt.
Einen gewaltsamen Umsturz der deutschen Regierung geplant zu haben, wird dem Reichsbürger-Netzwerk um Heinrich XIII. Prinz Reuß vorgeworfen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war Malsack-Winkemann als Justizministerin einer Übergangsregierung nach dem Putsch im Gespräch.