Titelbild: Beispielbild pixabay
Als die sowjetischen Soldaten aus der DDR abzogen, war die deutsche Wiedervereinigung vollzogen.
Die Sowjetunion hatte in der DDR nach dem Zweiten Weltkrieg eine große Zahl von Soldaten stationiert. Die Truppenstärke schwankte im Laufe der Jahre, erreichte aber zu Spitzenzeiten bis zu 500.000 Soldaten.
Die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 hatte den Abzug der sowjetischen Truppen zur Folge. Bis Ende 1994 sollten alle sowjetischen Truppen abgezogen sein, so der so genannte 2+4-Vertrag.
Der Abzug der Truppen stellte eine gigantische logistische Herausforderung dar. Insgesamt wurden rund 500.000 Soldaten und ihre Familien sowie große Mengen an militärischem Gerät, darunter Panzer, Flugzeuge und Munition, zurück in die Sowjetunion gebracht.
Der Abzug der Truppen konnte wie geplant bis zum Sommer 1994 abgeschlossen werden. Damit ging eine fast 50-jährige Präsenz sowjetischer Truppen in Deutschland zu Ende.
Der Abzug der sowjetischen Truppen war ein symbolischer Schritt hin zu einem neuen Kapitel in den deutsch-russischen Beziehungen. Er trug zur Stabilisierung der politischen Lage in Europa bei.