Titelbild: Angelika Kielmann/Polizei Cuxhaven
In der letzten Woche wurden sechs Fälle von vermissten Personen der Ermittlungsgruppe Cold Case der Polizeiinspektion Cuxhaven, der Hauptthema der Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“.
Bis zum heutigen Tag wurden 150 Hinweise eingegangen, die derzeit durch eine fünfköpfige Ermittlungsgruppe überprüft werden. Die Qualität der einzelnen Hinweise ist unterschiedlich und es werden auch weiterhin weitere Hinweise eingehen.
Oftmals sind diese Hinweise allgemeine Aussagen über die Verhältnisse der damaligen Zeit Mitte der 1970er bis in die1980er Jahre. Sie beziehen sich zum Teil auf mögliche Zusammenhänge mit anderen Verbrechen oder auf Verbrechen in anderen Gegenden Deutschlands.
Weiterhin meldeten sich auch einige Frauen, die zur Tatzeit in einem vergleichbaren Alter waren und oft per Anhalter gefahren sind und die in einer ähnlichen Situation waren wie die Vermissten.
Diese Hinweisgeberinnen berichten von Beobachtungen und/oder Erinnerungen aus der damaligen Zeit, ohne dabei konkrete Straftaten zu beschreiben.
Es gibt derzeit noch keine Möglichkeit, diese Hinweise genauer einzugrenzen, z. B. auf bestimmte Personen, Fahrzeuge oder Tatzeiten. Die Auswertungen sind noch nicht abgeschlossen.
Einige Hinweise waren auch konkret auf bestimmte Personen bezogen, jedoch ist eine „heiße Spur“ aktuell noch nicht erkennbar.
Der genannte Spurenvergleich mit einer anderen Mordserie, unter anderem der von Göhrde, ist noch nicht abgeschlossen. Die Polizei vermutet weiterhin, dass es sich bei den verschwundenen Frauen um Teil einer Serie handelt, hat diesen Aspekt aber nicht ausgegrenzt. Vor allem in den letzten Jahren, als die Medien die Möglichkeit einer Serie immer wieder betonten, wollte „Aktenzeichen … XY“ die Sicht der Menschen auf die Möglichkeit einer Einzeltat erweitern.
Aufgrund des aktuellen Hinweisaufkommens wird das Hinweistelefon auch weiterhin besetzt sein. Dieses ist unter der Nummer 04721 573 200 erreichbar.
Quelle: Polizei Cuxhaven