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Vermisste

Vermisst wird: Wo ist Sergej Enns?

Keine Neuigkeiten und lustlose griechische Behörden
Update 27.07.2020

Es gibt keine Neuigkeiten in Sachen Sergej Enns. Nach einem Telefonat mit der Schwester des Vermissten Natalie Eisenbraun steht fest, es gibt nichts Neues. Der ganze Fall bleibt mysteriös.

Der Vermisste scheint wie vom Erdboden verschluckt.

Das letzte vermeintliche Lebenszeichen war einen Tag nach seinem Verschwinden das Signal seines Handys, das sich drei bis fünf  Kilometer von dem Strand entfernt, an dem er verschwand, einbuchte. Besonders relevant ist dabei, dass eine genauere Ortung nicht möglich ist, weil auf  Rhodos die Funkmasten weiter auseinanderstehen.

Die Stelle ist an der  Kreuzung Athinon Kon / Nou Tsaldari auf Rhodos mit einem Radius von 3-5 km, wie Natalie Eisenbraun schreibt.

Eingesetzte Mantrailer-Hunde verloren die Spur im Rodini-Park auf Rhodos. Diese trainierten Hunde spüren die Hautschuppen eines Menschen auf, nicht Kleidung, wie vieler Orts orakelt wurde.

Wie Sergej Enns dort hingekommen sein soll, ist unklar, zumal der Park nicht sehr besucht sein soll, wie Natalie Eisenbraun in einem Telefonat erklärte. Die ersten Monate war Frau Eisenbraun ständig vor Ort, sie flog neunmal nach Rhodos. Interessant wäre es, ob vielleicht Touristen in der fraglichen Zeit Beobachtungen gemacht haben, die sich im August 2016 im nahen Hotel Alpha Beach oder Emerald aufhielten.

Sergej Enns ist auch nicht schwimmen gegangen an diesem verhängnisvollen Tag der Abreise. Auch ist er nicht nach Russland „abgehauen“, wie Gerüchte besagten. Auch die russischen Behörden sind über das Verschwinden informiert. Zu Russland hatte Sergej Enns nach mehr als 20 Jahren keine Verbindung mehr oder nur noch sehr wenig. Er lebte in Deutschland.

Natalie Eisenbraun – tapfere Frau mit Hoffnung und Tatkraft, leider ohne Hilfe der Behörden vor Ort

Die griechische Polizei ist ratlos und weitgehend untätig. Es scheint mittlerweile aus der Vermisstensache ein Kriminalfall geworden zu sein. Was die Griechen herausfanden, bleibt im Dunklen. Es scheint so, als wollten sie „den Ball flach halten“. Das bringt nur leider keine Erkenntnisse, die das Schicksal des Detmolders in irgendeiner Weise klären könnten.

Auf Rhodos lebt man vom Tourismus, nicht von den Touristen, die verschwinden. Unter diesen Aspekten leidet die Wahrheitsfindung.  Zu dem damaligen Zeitpunkt, im August 2016, waren sehr viele Flüchtlinge auf der Insel. Natürlich hätte er mit einem Boot innerhalb der Inseln übersetzen können, aber warum sollte er das machen? Er hatte für seine Existenz in Deutschland gekämpft. Er war kein Diabetiker und auch nicht drogensüchtig. Dies sind Märchen, die dem Vermissten angedichtet wurden.

Vollkommen bizarr und schrecklich für die Familie sind die Orakel-Geschichten aus zahlreichen Foren, in denen darüber sinniert wird, ob Enns freiwillig untertauchte oder vielleicht der Organmafia in die Hände fiel.

Bevor man so etwas schreibt, sollte man nachdenken, was man schreibt.

Enns wurde auch nicht von Rauschgifthändlern entführt. Man weiß nicht, was am Strand geschah. Und ob überhaupt etwas geschehen ist. Oder, wie das Handy später als Fund zu dem Ägypter am Strand kam.

Die Kollegen vom griechischen Alpha TV hatten die Ereignisse nochmals nachgezeichnet.

Ein Ägypter hatte  kurz nach dem Verschwinden das Handy gefunden, dieses wurde von der griechischen Polizei beschlagnahmt und die Daten nach Auswertung durch die örtlichen Behörden an die Familie zurückgegeben. Anfang 2017 wurde im griechischen Fernsehen nochmals ein Beitrag ausgestrahlt, danach hörte man nichts mehr über das Schicksal des Detmolders.

Wer also irgendwelche Angaben über den Vermissten zur fraglichen Zeit machen kann, auch solche, die vielleicht auf den ersten Blick nichts mit dem eigentlichen Verschwinden zu tun haben, sollte sich bei Frau Eisenbraun melden. Hier die Mailadresse:

Er ist nun fast ein Jahr verschwunden

Seit dem 21. August ist der Familienvater Sergej Enns spurlos auf Rhodos verschwunden. Das berichtet die lz
Der 34-jährige Familienvater verbrachte mit seiner Frau und seinen Kindern den Urlaub auf der griechischen Urlaubsinsel, ehe er am letzten Tag, die Muscheln und Steine, die seine Kinder gesammelt hatten, an den Strand zurückbringen wollte.
Seitdem fehlt jede Spur von dem Mann aus Bielefeld, der die russische und deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und an einer Stoffwechselkrankheit leidet.

Laut Bild wurde der Gesuchte, der nur Nike Turnschuhe, T-Shirt und eine kurze Hose trug, zusammen mit Dealern gesehen und soll zu alldem wie unter Drogeneinfluss gewirkt haben.

Hier der Link zur Chronologie und zu den Telefonnummern in englischer Sprache.

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