Titelbild: Hilal Ercal © Polizei Hamburg
Am 27. Januar 1999 ging Hilal Ercal mittags in die Elbgaupassage in Hamburg-Lurup, um sich mit einer D-Mark, die ihr Vater ihr als Belohnung für ein gutes Halbjahreszeugnis gegeben hatte, Kaugummi zu kaufen.
In diesem Einkaufszentrum wurde sie gegen 13.15 Uhr zum letzten Mal gesehen. Trotz intensiver Ermittlungen und Suchaktionen, zu denen auch Aufrufe in Fernsehsendungen und eine neue Plakatkampagne im Jahr 2018 gehörten, ist ihr Schicksal nach wie vor unbekannt.
Im Sommer 2022 durchsuchte die Hamburger Polizei ein Waldstück am nördlichen Stadtrand von Hamburg, nachdem sie auf einen mehrfach vorbestraften Sexualstraftäter gestoßen war. Eine heiße Spur blieb jedoch aus.
Es wurden Vermutungen laut, dass Hilal Opfer einer Entführung geworden sein könnte. Diese Annahme konnte jedoch nicht bestätigt werden, da keine konkreten Beweise oder Täter gefunden werden konnten.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt gerieten sogar Mitglieder der Familie in Verdacht, aber auch diese Theorien konnten nicht bestätigt werden.
Über mögliche Sichtungen von Hilal wurde berichtet, aber keine konnte ihr Schicksal endgültig klären.
Im Jahr 2005 gestand ein Verdächtiger, Hilal entführt und getötet zu haben. Später widerrief er sein Geständnis.