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Berlin, Deutschland
An einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr hat es in der Nacht zum Samstag verdächtige Drohnenflüge gegeben. Es sei „wiederholt zu Drohnenüberflügen mehrerer Drohnen über der Bundeswehrliegenschaft sowie dem angrenzenden Truppenübungsplatz Wildflecken“ in Bayern gekommen, teilte eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mit. Die Polizei sei „unmittelbar informiert“ worden und habe Ermittlungen aufgenommen. „Eine Gefährdung der Bevölkerung bestand zu keiner Zeit“, betonte die Sprecherin.
Zuvor hatte das Nachrichtenportal „Business Insider“ berichtet, dass offenbar versucht worden sei, in Wildflecken mit den Drohnen zu spionieren. Auf dem Gelände bilde die Bundeswehr ukrainische Soldaten an gepanzerten Fahrzeugen des Typs Dingo aus. Berlin hat Kiew die Lieferung solcher Fahrzeuge zugesagt. Zu den möglichen Urhebern der Drohnen-Aktion in Wildflecken äußerte sich das Verteidigungsministerium nicht.
Der „Spiegel“ hatte bereits Ende August berichtet, deutsche Sicherheitsbehörden hätten Hinweise darauf, dass russische Geheimdienste die Ausbildung von ukrainischen Soldaten an westlichen Waffensystemen in Deutschland ausspähten. Kurz nach dem Beginn der Lehrgänge an zwei Bundeswehrstandorten habe der Militärische Abschirmdienst (MAD) verdächtige Fahrzeuge bemerkt, aus denen heraus vermutlich die Zufahrten zu den Kasernen beobachtet worden seien, berichtete das Magazin damals.
Die Übungsplätze seien nach MAD-Erkenntnissen auch mehrmals mit Kleindrohnen überflogen worden, um die Ausbildung der ukrainischen Soldatinnen und Soldaten zu beobachten, hieß es in dem Bericht weiter.
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© Agence France-Presse