Nächstes Risiko
Was geschieht in den Fjorden Norwegens bei der Lachszucht?
Werden neben Antibiotika auch andere Gifte eingesetzt, um die so genannte „Lachslaus“ loszuwerden, obwohl die Produzenten immer wieder ankündigten, „Putzerfische“ für die Zucht in den Aquakulturen einzusetzen?
Aus Norwegen kommen dieser Tage Nachrichten, dass bei Krustentieren ein Massensterben eingesetzt hat, das mit den Aquakulturen der Lachsfarmen in direktem Zusammenhang steht.
Dass sich in den Käfigen für die Zuchtlachse Krankheiten bilden, leuchtet auch Laien ein. Nicht artgerechte Haltung und ansteckende Krankheiten in einer Population, die mit nicht artgerechtem Futter gezogen wird.
Nun aber leiden auch andere Arten unter dem Gift, das für die Produktion, etwas Anderes ist die Lachszucht nicht, natürlich eingesetzt werden muss, um den Profit zu maximieren.
Tierschützer und Umweltaktivisten, die diesen Umstand anprangern, werden mit diversen Klagen rund um den Erdball überzogen und quasi zu stupiden Querulanten erklärt.
Wie kann es angehen, dass massenweise Krustentiere, deren Chitinpanzer durch die ‘Entlausungskur’ aufgelöst wird, sterben?
Kann die EU die Giftmengen, die ohnehin schon über dem Normalmass liegen, erneut erhöhen, um der umweltschädigenden Zucht erneut zu entsprechen?
Jeder spricht über Glyphosat, keiner allerdings über die Folgen des Zuchtlachs- Business. Die Giftmengen werden totgeschwiegen.
Im Grunde genommen sterben andere Tiere,Arten !, weil es wichtig ist, einen wahrscheinlich potentiell über Generationen genveränderten Fisch zu züchten, der erheblichen Profit bringt.
Mit ca. 400 Mio. kg Fisch, der 2016 umgesetzt wurde, erwirtschaftete der Branchenprimus Marine Harvest ASA 3,5 Milliarden Euro und ist längst ein Börsenhai geworden.
Unter der Oberfläche gärt es
Allerdings nun durch weitere ansteckende Krankheiten, (ISA) die die Lachse in den Zuchtnetzen befallen, das Sorgenkind des Geldparketts. Die Investoren verlieren das Vertrauen, was nicht mehr schwer ist, da die mutmaßliche Verseuchung der Meere nicht gerade Kapital anziehend wirkt. Spätere, erhebliche Schadenersatzleistungen sind nicht ausgeschlossen.Die Rufe danach werden immer lauter.
Ausgeschlossen ist allerdings auch nicht, dass durch das massenweise eingesetzte Gift gegen die Lachsläuse in den Aquakulturen auch nicht eine erhebliche Gefährdung für die Gesundheit der Verbraucher auf der Welt besteht.
Somit bleibt auch der wilde Lachs auf der Strecke, der seine Wege durch die vergifteten Fjorde an Laichplätze suchen muss. Auch seine Art stirbt aus für ein paar Euro Profit.
Kein Lachs im Fluss, kasaan media, 2017