Quelle:ACV
Am Ziel in Lwiw: Die Helfer um Organisator und ACV Mitglied Niels Thormählen (Mitte) mit ihren Spendenfahrzeugen. Bildrechte: ACV/Gerrit Reichel Fotograf:ACV Automobil-Club Verkehr
Der Club beteiligte sich an einer privaten Hilfsaktion, die gebrauchte Autos in die Stadt Lviv im Westen des Landes brachte, um einen Beitrag zur Mobilität in dem kriegsgeschüttelten Land zu leisten. Sieben Fahrzeuge gingen auf die tagelange Fahrt, die ausschließlich aus Spenden finanziert wurde. Der ACV übernahm die Benzinkosten für die Fahrt von Köln aus und war als Pannenhelfer zur Stelle, falls eines der betagten Autos auf der mehr als 1.500 Kilometer langen Strecke eine Panne haben sollte. ACV-Pressesprecher Gerrit Reichel steuerte eine Mercedes C-Klasse älteren Baujahrs.
Der Blickfang des Hilfskonvois war mit dem Wappen der Nobelmarke Porsche versehen. Ein geländegängiges SUV vom Typ Cayenne Diesel mit mehr als 300.000 Kilometern auf dem Tacho hatte Ideengeber und Organisator Niels Thormählen gekauft.
Ermöglicht wurde der Kauf durch die Mitglieder eines Porsche Stammtisches, die sich zum Ziel gesetzt hatten, durch die Strahlkraft der Marke Porsche der Aktion in der Ukraine zusätzliche Aufmerksamkeit zu verschaffen. Für eine ganz besondere Optik sorgten darüber hinaus Schülerinnen und Schüler des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums in Bonn. Sie haben 365 kleine magnetische Herzen gebastelt und den Porsche mit dem Namen „Leo P. Art“ mit persönlichen Sprüchen und farbenfrohen Bildern verziert. Humanitäre Hilfsgüter und Kinderspielzeug befanden sich an Bord der sieben Autos.
Am Zielort übernahmen ukrainische Helfer die Fahrzeuge. Sie gaben einen Einblick in die Umbauarbeiten für den Einsatz im Kriegsgebiet. Aus den zivilen Pkw werden olivgrüne Einsatzfahrzeuge mithilfe von Schweißgerät und Spritzpistole. Massive Stahlplatten werden zum Schutz vor Granatsplittern im Bereich der Seiten- und Heckscheiben angebracht.
Die abenteuerliche Reise in die Ukraine war für die Beteiligten um ACV-Mitglied Thormählen immer wieder von hochemotionalen Momenten geprägt, etwa der Anblick frisch ausgehobener Gräber direkt hinter der Grenze oder das Leuchten in den Augen der Kinder nach der Übergabe der gespendeten Spielsachen.