Titelbild: Berggorillas Virunga-Vulkane, 1985, kasaan media, 2024
Unsere nächsten Verwandten, die Berggorillas, leben in einem Dreieck Kongo-Ruanda-Uganda. Es ist eines der unglaublichsten Ereignisse, diese Tiere in freier Natur zu sehen. Aber wer sind diese Tiere überhaupt?
Berggorillas (Gorilla beringei beringei) sind eine Unterart des Östlichen Gorillas und leben in zwei kleinen Gebieten in Ostafrika: den Virunga-Vulkanen und dem Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda.
Berggorillas haben einen stämmigen Körperbau und erreichen eine Höhe von bis zu 1,75 Metern. Männchen können bis zu 200 Kilogramm wiegen, was doppelt so viel ist wie Weibchen.
Ihr Fell ist schwarz, und ältere Männchen entwickeln eine charakteristische Graufärbung auf dem Rücken, die ihnen den Namen „Silberrücken“ einbringt.
Sie haben ein langgestrecktes Gesicht und einen breiten Brustkorb. Ihre Augen sind braun mit einem schwarzen Ring um die Iris.
Berggorillas bewohnen die Gebirgswälder der Virunga-Vulkane im Grenzgebiet der Demokratischen Republik Kongo, Ruandas und Ugandas sowie den Bwindi-Wald im südwestlichen Uganda. Ihr Lebensraum liegt in Höhen zwischen 2200 und 4000 Metern.
Sie leben in Gruppen, die durchschnittlich 9 bis 10 Tiere umfassen, manchmal aber auch bis zu 16 Tiere. Diese Gruppen bestehen meist aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und deren Nachwuchs.
Berggorillas ernähren sich hauptsächlich von Blättern, aber auch von Früchten, Rinden und kleinen Wirbeltieren.
Berggorillas sind stark gefährdet, hauptsächlich durch Lebensraumverlust, Wilderei und Krankheiten. Es gibt zahlreiche Schutzprojekte, die sich für den Erhalt der Berggorillas einsetzen, darunter der Bwindi Impenetrable Nationalpark und der Virunga-Nationalpark.
In Uganda und Ruanda ist das Gorilla-Tracking eine beliebte Touristenaktivität. Besucher können unter strengen Auflagen und mit erfahrenen Führern die Gorillas in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.