Titelbild:
Corpsbrüder unter Palmen…Mitglieder der „lieben Thuringia Leipzig“ , immer für „Maennerspaesse“zu haben
Von links: Stefan K., Gerald S. und Patrick C.
Die sogenannte Nazi-Porno-Chatgruppe und der Zeitgeist der Burschenschaften und Corps
Die Causa Halemba ist nur die Spitze des Eisberges – man muss sich fragen, gibt es ein gedankenloses Geflecht zwischen rechten Schlägern und einigen Burschenschaften und Corps?
Leitspruch: Durch Kampf zum Sieg
Unser Beispiel ist das Corps Thuringia Leipzig, eine akademische Studentenverbindung, die viele Jahre in Saarbrücken beheimatet war und nach der Wiedervereinigung zurück nach Leipzig kehrte.
Ein Vorwort zu unserer fünf Teile umfassenden Serie sei erlaubt, bevor die Artikel in der nächsten Woche kommen:
Im April 2019 kam es durch ein edv-technisches Problem in einer Anwaltskanzlei zu einem Fund einer WhatsAppgruppe, die sich „Thuringia“ nannte. Gleich, wie das studentische Corps Thuringia Leipzig.
Nur nach und nach kam heraus, was sich hinter dem, was auf dem Handy des ehemaligen Anwaltes gefunden wurde, verbarg. Es war eine Welt voller Lügen und Intrigen, Gemeinheiten, Diffamierungen und verfassungsfeindlicher Inhalte einer brutalen und korrupten Gesellschaft.
Wie durch Geisterhand verschwanden die Festplatten und Aufzeichnungen, auf denen die Chats gespeichert waren, einige Zeit später aus der Rechtsanwaltskanzlei, als der ehemalige Anwalt erkrankte.
Es war und ist die absolute moralische Bankrotterklärung des gesamten Systems Corps Thuringia Leipzig. Die auf das Auffliegen folgenden Verleumdungen, Einschüchterungsversuche, Erpressungen und Verharmlosungen etc. der Corpsmitglieder, der Weg aus dem, was sich offenbarte, waren grotesk und von der gleichen bizarren Menschenverachtung geprägt, wie die Gruppe an sich.
So wurde sich in der Gruppe über Bilder von Mandanten lustig gemacht und Merkel zur Persona non grata erklärt, um es vorsichtig auszudrücken. Und immer wieder Hitler, der augenscheinlich das große Vorbild der kleinen, charakterlich gestörten Jungs dieser Chatgruppe war.
Es war eine Gruppe von Corpsbrüdern, die sich ausersehen hatten, Antisemitismus und Hassverbrechen, den Nationalsozialismus und Frauenverachtung zu kultivieren. Zum Teil mit perfidem, verfassungsfeindlichen Weihnachtsschmuck, zum Teil in absoluter Brutalität gegenüber den Opfern des Holocausts. EIn dreckiger und beleidigender Antisemitismus, den die Mitglieder der Chatgruppe über Jahre täglich pflegten.
Man wundert sich nur, welche bekannten Persönlichkeiten hier mitspielten.
Zahllose Mitglieder der Thuringia und explizit der Chatgruppe sind Rechtsanwälte, Juristen, Ärzte und andere hoch studierte Mitglieder in der Gesellschaft.
Der bekannte Brüsseler Lobbyist Patrick C. orchestrierte jahrelang diese WhatsApp-Chatgruppe, die bestimmten Mitglieder von Thuringia dazu diente, nationalsozialistische Hassverbrechen zu lobpreisen, wie die Parade von Hitler in Warschau als Nordic Walking zu verunglimpfen und die Säuberung der Ostgebiete durch die SS zu relativieren. Selbst der deutsche Angriff auf Kreta im Mai 1941 wurde als Spaziergang erklärt. Brutalste Kriegsverbrechen wurden als Treppenwitz in der Chatgruppe dargestellt.
Es waren zahlreiche Filme in den Chats, die wir aus rechtlichen Gründen nicht wiedergeben dürfen.
Vagina als Kegelkugel
Dazu kamen noch unzählige Links zu Filmchen und Bildern, die Frauen als Wesen zweiter Klasse darstellten. Ein bis zur Übelkeit verzogenes Frauenbild, in dem Frauen als Brüste und als Ärsche ohne Seele, dafür aber mit Silikonbrüsten dargestellt wurden.
Dazu kamen Links von Filmen, die auf Seiten von Romance-Scammern und übelste Pornos führten. Pornos, die Frauen in breitbeiniger Pose u.a. als Objekt der Sodomie und der Nekrophilie, bedenkliche Bilder mit Kindern, darstellten.
Warum unternahm niemand etwas?
Sofort wurde von dem saarländischen Corpsmitglied Stephan K. der Thuringia maulschlau gemutmaßt, dass die bösen Demokraten zum erneuten Angriff geblasen hatten und ihre liebe Thuringia erpressten. Unmittelbar wurde vernebelt, aber davor die Posts gelikt und geteilt. Von einem verfassungsfeindlichen Post kann nicht nur die Rede sein, sondern auch von dem Kultivieren des pervertierten Hasses gegen Ausländer und Minderheiten.
Fortsetzung folgt Lesen Sie bitte auch den 2. Teil…
Quellen: Chat der Nazi-Pornoschatgruppe (der gesamte Chat liegt der Redaktion vor)
Recherche EU
Interviews
Unterlagen, die von verschiedenen Personen der Redaktion zur Verfügung gestellt wurden
21 Kommentare
Ganz richtig. Sie vergaß en Herrn U. zu erwähnen.
Es war eine Gruppe, über die Sie berichteten.
Meiner Kenntnis nach gab es mehrere Chatgruppen.
Gerne können Sie Kontakt mit mir aufnehmen, ich hätte weitere Informationen für Sie.
Das Corps Thuringia Leipzig und wohl auch in engem Kontakt stehende Verbindungen, sind eine Schande für das Verbindungs- und Corpswesen, eine Schande für Deutschland. Dem Koesener Dachverband wird dringend geraten, sich selbst zu reinigen, da es um die manchen wirklich demokratischen „Traditionsverein“ sehr schade wäre.
„Alte Burschenherrlichkeit! Bist du gleich entschwunden, …“. Sie ist komplett entschwunden. Der bekannte deutsche Dichter Rudolf Baumbach, der diese Zeilen 1860 für seine liebe Thuringia Leipzig verfasste, würde sich im Grabe umdrehen.
Auch „Gaudeamus igitur“ wird bei Thuringia sicher fleißig gesungen. Man möge sich mal den Text übersetzen. „Auch unser Staat soll leben und der, der ihn reagiert“ (Strophe 6) oder „Welch ein Zusammentreffen von gebildeten Menschen ….“ (Strophe 8).
Die Herren des Corps Thuringia Leipzig sollten sich mal mit dem auseinandersetzen, was sie verkörpern! Corpsstudententum weit gefehlt!
Einige sind ausgestiegen aus der Chatgruppe, als es immer brutaler wurde. Aber auch als ehemaliges Mitglied muss ich zugeben „Wir haben komplett versagt“. Ausstieg und Schweigen ist zu einfach. Solche „Männerspäße“ sind völlig inakzeptabel. Keine Entschuldigung der Welt kann die Menschenverachtung und Gewaltverherrlichung, die in der Tat in der Gruppe/in den Gruppen gepflegt wurde – Die Redaktion hat eher noch untertrieben – wiedergutmachen.
Danke für Ihren Mut, zu berichten.
Die Chatgruppe war nur ein Teil der boshaften Art den Nationalsozialismus wieder aufleben zu lassen.
Es sind viele Corpsbrüder im letzten Jahr ausgetreten, das als Information für Sie.
Saufen, Saufen… etc.
P.C. lud in die Dominikanische Republik ein.
Niemand will wissen, was sich in diesem Zusammenhang abspielte.
Genau wie Sie es beschrieben haben. Ich danke für Ihre Offenheit.
Seit Jahren geht das Gerücht über Patrick C., ein ganz fieser Finger zu sein, der seinen „Hofstaat“ um sich scharte.
C. ist seit Dekaden als Spinner bekannt und als Unterstützer solcher Rechten. Graben Sie bitte tiefer. Ihre Artikel erklären sehr schön, warum wir Jahre von dubiosen Pornoproduzenten mit Mails erschlagen wurden
Bitte nehmen Sie Kontakt zu mir auf, ich verfüge über weitere Informationen und Details
Im Hinblick auf die anderen Mitglieder der Chatgruppe
So eine Welle wegen Nazis und offensichtlich Durchgeknallten
Haben Sie über nichts anderes zu berichten, als über solche feinen Herren?
Vor einigen Jahren soll auf daa Verbindungshaus ein Anschlag von Linksradikalen stattgefunden haben, haben Sie darüber etwa Erkenntnisse? Die Bewohner jammerten damals über die Heimtücke, mit der ihr Verbindungshaus angegriffen wurde. (Bei der Gesinnung kein Wunder.)
@sachsenmann Welche Erkenntnisse haben Sie über den Zwischenfall?
@AlexandervonSoiron
ob Ihnen der Name steht, müssen Sie zunächst beweisen ..
Es soll ein Molotowski gewesen sein. Ziemlich heiße Angelegenheit. Viel heißer war das Motiv, es soll jemand aus dem Corps in Auftrag gegeben haben. Hört man so
@Sachsenmann Genau das habe ich auch vernommen. Es ginge um verletzte Eitelkeiten und anderes.
Wenn man diese Fakten liest, muss man sich fragen,wo die anderen Mitglieder des Corps waren und wo ist der Verfassungsschutz?
Heftig. Jedoch: Es passt zu den AHs, zu erwähnen wäre noch- es waren Zwei Bänder in der Chatgruppe. Ich kann die Vorwürfe bestätigen, was die hier schreiben, ist nur die Spitze des Eisberges.
C. ist aalglatt. Er ist auf der Suche nach einem Sündenbock für sein Versagen. Da war schon mal was…
Können wir zur Tagesordnung übergehen? Es ist alles gesagt. Wir müssen uns mit den Interna beschäftigen, nicht die Leser ihres Blattes.
Sie haben das Recht zu berichten, doch wir sind betroffen.
Es ist noch lange nicht alles gesagt. Sonst hätte die Redaktion nicht weitere Artikel angekündigt. Und das ist gut so. Aufklärung und Information. Viele haben ein Interesse daran. und das ist gut so. Betroffene sollten reagieren und nicht Selbstmitleid pflegen.
@Sachsenmann mir fällt nur einer ein, der das bezahlt haben könnte. Er hat das Corps verlassen
@Sachsenmann @Teutone
Ganz nach Belieben. Es gibt Leser dieser Seite, die dem Journal so viele Informationen zuteil werden ließen, dass die Redakteure genug Zeit darauf verwenden werden, die Systematik dieser wirren Verbindung zu beschreiben und zu erklären.
Es gibt Bilder, die eine eindeutige Aussage dazu sprechen.
Ich habe mit einem der Redakteure telefoniert, man muss sich in der Redaktion scheinbar böse Kommentare gefallen lassen. „Schädlich ineffizient“ sei noch das freundlichste, Kreuzzüge würden geführt, erklärte mir der Redaktion die Unterstellungen aus 1001er Nacht. Im Übrigen würde eine Lügengeschichte von einem bösen Soziopathen erfunden, der natürlich sein Selbstmitleid ausbaden muss. In einem der nächsten Artikel kommt mehr, versicherte der Redakteur. Vielleicht erhellt sich dann das Motiv des Täters, gegenüber dem Stammhaus dieser Salonfaschisten eine solche Wahnsinnstat zu begehen.
Anmerkung aus der Redaktion Wir als Redaktion haben entschieden, ein paar Wochen Zeit vergehen zu lassen, bis wir den nächsten Artikel veröffentlichen, der sich damit beschäftigt, was in dieser Studentenverbindung, dem Corps Thuringia Leipzig, noch so alles passiert ist.
In der Zwischenzeit wurden wir ungehörig erpresst, das Material an radikale politische Gruppen zu geben. Dies mit dem Vermerk, wir wären „schädlich ineffizient“ mit unserer Berichterstattung. Dann sei es so!
Zumindest sind wir nicht feige und am Ende radikal in irgendeine Richtung, die wir nicht als demokratisch empfinden.
Die Hölle des Einen soll nicht das Fegefeuer des Anderen sein!
Auch haben wir keinerlei Beschuldigungen oder Mutmaßungen veröffentlicht, die in die eine oder andere Richtung gehen könnten. Unsere Berichterstattung verurteilt nicht, sondern wie das Wort Berichterstattung sagt, erstatten wir Bericht – ohne einseitige politische Kommentierung. Dass wir das Verhalten von Patrick C. und seinen Mitstreitern verurteilen, geht aus dem Text hervor.
Es geht nicht nur um die widerlichen frauen- und minderheitenverachtenden Filme, Chats und Bilder, sondern es geht darum, dass nach Nürnberg 1946, nationalsozialistisches Gedankengut eine Todsünde ist. Nazis jeder Couleur sind das Widerlichste, das je auf deutschem Boden existierte. Wie die infantilen und politisch verqueren Kommentare und Handlungen der Mitglieder des Corps Thuringia Leipzig zeigten, war die Nazi-Porno-Chat-Gruppe schon sehr viel eher bekannt, als das einige der Corpsmitglieder heute zugeben möchten. Es sind erhebliche Verwerfungen der Wahrheit erfolgt und denen, die es wussten und nicht handelten, muss man vorwerfen, dass sie Mitläufer waren.
Besonders frech und dumm ist der Kommentar gewesen, dass sich Redakteure auf eine Art „Kreuzzug“ begeben haben, der alles zerstören sollte. Entweder kann der Schreiberling nicht lesen oder versteht die Gesamtzusammenhänge nur minimalistisch. Dabei spricht er davon, dass wir schlecht berichten.
Es ist noch über weitere arrogante Kommentare zu berichten. Das werden wir in den nächsten Teilen nachholen. Zu sagen bleibt, dass es scheinbar einige gibt, die nicht verstanden haben, was der Anschlag, anders kann man es nicht bezeichnen, auf das Corpshaus darstellte.
Uns liegen Bilder vor, die an dem Tag gemacht wurden und die durch nichts zu beschönigen sind.
Der politische Gegner, dessen Umzäunung mittels schwerer Ketten und Schlösser abgesichert ist und dann mit Molotowcocktails, sprich Brandsätzen beworfen wird, ist Opfer eines gewollten Mordanschlags, dem erheblicher Planungsvorsatz vorausgesetzt wird. Gleich welche politische Streifenhörnchen diese Tat begangen haben, sie wissen ob ihrer Intelligenz und Sozialisation, was das für sie bedeutet.
Der politische Gegner ist nicht so zu behandeln wie in der Weimarer Republik und dem war so, als die Brandsätze gegen das Corpshaus in Leipzig scharf gemacht wurden. Das hat nichts abscheulichen nationalsozialistischen Beiträgen oder mit Tradition zu tun, sondern eher mit der Brutalität der Agitatoren in diesem Spiel.
Wir verbieten uns in diesem Zusammenhang die mutmaßliche Verharmlosung der Taten gegen menschliches Leben. Den Tätern kann man nur zurufen, wie irr man sein muss und abgebrüht, um eine solche Tat zu begehen und hinterher diese zu verharmlosen und als Spaß zu sehen, wenn man abends in Leipzig flanieren geht.
Es gibt keinerlei Rechtfertigung für dieses menschenverachtende Verhalten!