Titelbild: Ein offizielles Hauptquartier der Gruppe Wagner in Sankt Petersburg FITY CC – Eigenes Werk
Wagner-Chef Prigoschin hat sich zwei Tage nach dem gestoppten Aufstand zu Wort gemeldet. Es klang eher mau, was er zu sagen hatte.
In einer über Telegram verbreiteten Audiobotschaft sagte Prigoschin, es habe keine Umsturzpläne gegen die Regierung in Moskau gegeben. Putin hätte nichts zu befürchten gehabt. Der Marsch habe sich gegen Verteidigungsminister Schoigu und Generalstabschef Gerassimow gerichtet, die einen Angriff auf ein Wagner-Feldlager befohlen hätten.
Derweil sollen die USA und andere westliche Verbündete der Ukraine Kiew aufgefordert haben, während der bewaffneten Meuterei der privaten Militärfirma Wagner (PMC) kein russisches Territorium anzugreifen. Das berichtete CNN am Montag unter Berufung auf westliche Beamte.
Prigoschin hatte am Freitag befohlen, auf Moskau zu marschieren.
Am Abend des 23. Juni wurden im Telegrammkanal des Gründers der Wagner Private Military Company (PMC), Jewgeni Prigoschin, Tonaufnahmen veröffentlicht. Unter anderem war die Rede davon, dass seine Einheiten Opfer eines Angriffs geworden seien, wofür er das russische Militär verantwortlich machte. Wegen des Aufrufs zur bewaffneten Meuterei leitete der Föderale Sicherheitsdienst (FSB) strafrechtliche Ermittlungen ein.
Den Rückzugsbefehl gab er am Samstag und ging angeblich ins Exil nach Belarus.