Titelbild: Ukrainische Soldaten feuern am 19. Oktober 2022 inmitten der russischen Invasion in der Ukraine eine polnische 155mm-Raupenkanone – Heizer Krab – von einer Position an der Frontlinie in der Region Donezk ab. (Foto von Dimitar DILKOFF / AFP)
Kiew, Ukraine
Nach zahlreichen russischen Angriffen auf die Strom-Infrastruktur im Land hat die Ukraine eine eingeschränkte Stromversorgung ab Donnerstag angekündigt. „Heute hat der Feind erneut Energie erzeugende Anlagen zerstört (…). Es ist notwendig, den Stromverbrauch zu minimieren“, sagte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamts, Kyrylo Timoschenko, am Mittwoch.
„Wir arbeiten an der Schaffung mobiler Stromversorgungspunkte für wichtige Infrastruktureinrichtungen“, hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj zuvor bei einem Strategietreffen angekündigt.
Indes erklärte die spanische Regierung, fünf Stromgeneratoren in die Ukraine senden zu wollen. „Angesichts der jüngsten russischen Angriffe auf die Strominfrastruktur, welche die Stromversorgung der ukrainischen Bürger stark beeinträchtigt haben, (…) wird das Verteidigungsministerium unverzüglich Stromgeneratoren in das Land schicken“, erklärte das Ministerium am Mittwoch.
Den Angaben zufolge handelt es sich um vier Generatoren mit einer Leistung von 400 Kilowatt und einen fünften mit 150 Kilowatt, die der spanischen Luftwaffe gehören. Sie sollen in den kommenden drei Tagen zunächst in ein Logistikzentrum in Polen gebracht werden und von dort aus in die Ukraine gelangen.
Laut Selenskyj hat Russland binnen einer Woche 30 Prozent der ukrainischen Elektrizitätswerke zerstört. Laut den staatlichen Notfalldiensten waren am Dienstag mehr als 1100 Orte ohne Strom.
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