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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, ist ein mutiger Mann -er stellt die Forderung, sein mittlerweile zerstörtes und zersplittertes Land in die EU aufzunehmen.
Das sollte Brüssel wohlwollend tun, ihn und die Bürger der Ukraine als das aufnehmen, was sie sind, Europäer. Die Ukraine war Mitglied der Vereinten Nationen, des Europarats, der OSZE, der Organisation von Guam, des Lubliner Dreiecks und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Man sollte es wie im Zweiten Weltkrieg handeln, die Exilregierung sollte die Amtsgeschäfte weiterführen dürfen.
Der Konflikt in der Ostukraine hat die Spannungen in den Beziehungen Russlands, sowohl zu den USA, als auch zu Europa verschärft und die Aussichten auf eine Zusammenarbeit in anderen Bereichen wie Terrorismus, Rüstungskontrolle und einer politischen Lösung in Syrien schon Jahre unmöglich gemacht.
Während die russischen Truppen immer weiter in die Innenstadt von Kiew vordringen, dabei unzählige Kriegsverbrechen begehen, ahnt die Welt, dass Wladimir Putin es nicht bei der Ukraine belässt.
Der Kreml hatte nach Angaben amerikanischer und ukrainischer Beamter bis zu 190 000 Soldaten entlang der Grenze zur Ukraine und ihren abtrünnigen Gebieten stationiert, die die Ukraine von Norden, Osten und Süden her angegriffen haben.
Dabei spielt Belarus eine große Bedeutung. Zwei Brüder im Geiste.
Sanktionen werden Russland nicht ruinieren, sondern noch wütender machen. Der Despot im Kreml wird die Welt abstrafen, wie er es in seiner Weltordnung eben üblich ist.
Putin lacht wahrscheinlich über die Beschlagnahme eines Frachters im Kanal heute Morgen. Macron setzt die Sanktionen mit aller Härte durch. Das ist ein Zeichen. Derweil wird in Kiew gestorben, drei Kinder sollen von russischen Truppen ermordet worden sein.
Wer davor die Augen verschlisst, ist realitätsfremd.
Bei Evakuierungen aus dem Krisengebiet hilft Manager SOS
Der Gegner
In Putins Rechtfertigungsrede wurde klar, er wird weitermarschieren, um seine Weltordnung herzustellen.
Gemäß der Verfassung des Landes ist Ukrainisch die Staatssprache der Ukraine. Im Osten und Süden der Ukraine, Putin wird die Sprache, die Identität abschaffen. Es passt zu seinem sowjetischen Verständnis von Assimilation.
Russisch wird hauptsächlich in den Städten gesprochen, während Ukrainisch in den ländlichen Gebieten verwendet wird. Russischsprachige Bürger wurden nicht unterdrückt. Es ist Desinformation.
Ronald Reagan nannte Russland einst vor dem Zusammenbruch des Ostblocks das Reich des Bösen, Putins Strategie hat sich den Titel zurück erkämpft.
Putin besetzte das zweitgrößte Land in Europas. Dabei stand ihm dereinst die Welt offen.
Putin führte einen brutalen Angriffskrieg mittels zahlloser Kriegsverbrechen, die seine Soldateska ausführte. Darunter auch mit Massenvernichtungswaffen zu drohen.
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Er droht Finnland und Schweden, ins Baltikum wird er bald einmarschieren.
Er bezeichnete seine Gegner als Nazis und Drogensüchtige, was absurd ist.
Der Bruch Putins wird aus dem eigenen Land kommen, es wird zu einem bedenklichen Machtvakuum im Kreml kommen, weil die Marionetten ihm die Gefolgschaft versagen werden.
Wie es auch keinen Genozid in dem Osten des Landes gab, den er als Einmarschgrund vorgab.
Die jahrelange Weigerung des Westens, der Ukraine bei der Modernisierung ihrer Luftabwehr aus der Sowjetzeit zu helfen, hat dazu geführt, dass das Land massivem russischen Bombardement und Raketenangriffen ausgesetzt wurde, die ukrainische Truppen völlig versprengt wurden, bevor sie überhaupt Panzer oder feindliche Soldaten zu Gesicht bekamen.
Es wurde schrecklich viele und grausame Fehler gemacht. Putin hat gewarnt, dass vom Westen unterstützte Regierungen, wie die Ukraine die Existenz des russischen Staates bedrohen. Putin ist der Ansicht, dass der Grund für die Bedrohung Russlands durch die derzeitige ukrainische Regierung in der imperialen Geschichte des Landes zu suchen ist.
Die Wiederherstellung der russischen Kontrolle über Gebiete, die nach Putins Ansicht rechtmäßig zu Russland gehören, wäre ein Weg, diese Bedrohung zu beenden. Daher kann Putin die postsowjetische Ukraine nicht als ein echtes Land betrachten.
Putin zufolge, hat die Ukraine weder eine wirkliche Geschichte noch die nationalen Traditionen, die das Land vereinen.
Der Mann, der aus der Zeit von Juri Andropow kam
Putin hat den Lauf der Geschichte bei Stalins Politik verloren, vielleicht bei Juri Andropow, einmal etwas über dessen Weltvorstellungen gehört. Das prägte den jungen Putin bis zu seiner Zeit bei Anatolij Sobczak. Gegen beide liefen Korruptionsvorwürfe, die sogar zurückreichten in die Zeit, etwa um 1990, als Putin bei der Staatsanwaltschaft in St. Petersburg war.
Auch da wurden Gegner buchstäblich ausgeschaltet.
Die beginnende Sowjetunion verlor keinen Moment das Kalkül, Gebiete in blutigen Kriegen zu annektieren. Putin zieht in diesem Fall gleich.
Putins völliger Realitätsverlust zeigt sich in diesem Sachvortrag, den er selbst formulierte:
Putin zufolge ist der ukrainische Nationalismus eine Infektion, die die Bolschewiki in die russische Armee eingeschleppt haben. Das Virus tötete Russland, als die Sowjetunion zusammenbrach und Republiken von der Ukraine bis Estland und Georgien ihre Unabhängigkeit erklärten.
Mit der Sowjetunion war ein Unrechtsregime zusammengebrochen.
Putin wurmte, dass sich die Ukraine zu einem selbstbewussten und europäischen Staat entwickelte, nachdem Janukovič 2014 gehen musste. Der geschasste Diktator der Ukraine suchte bei Putin das Exil.
Putin brauchte die Straße von Kertsch, die das Asowsche Meer mit dem Schwarzen Meer verbindet, um seine Vormachtstellung auch in diesem Gebiet zu begründen.
Die Annektion der Krim war nur das Geplänkel, Putin plante in vielen Jahren diesen Feldzug. Nun steht sein Weg im Süden der Ukraine nach Moldawien und Rumänien frei, im Westen nach Ungarn, in die Slowakei und nach Polen.
Ein paar tausend mehr Tote stören den Despoten nicht.
Er steht mittlerweile mit Kim Jong-un und Baschar Hafiz al-Assad, afrikanischen Warlords auf einer der Liste der Diktatoren in Schurkenstaaten.
Wladimir Putin hat vergessen, dass die Welt nicht eine Propagandavorstellung falscher Fakten, der kriegsbedingten Wahrheit.
Dmitri Anatoljewitsch Medwedew, einer der Marionetten-Politiker, die Putin installiert hatte, will nach den Sanktionen gar die Botschaften des Westens in der Hemisphäre Russlands schließen.mDann sei es so.
Das russische Vorgehen, also der Angriffskrieg und die Kriegsverbrechen, haben die Besorgnis über Russlands Absichten in Osteuropa noch verstärkt.
Ein russischer Einmarsch in ein NATO-Land würde eine Reaktion der Vereinigten Staaten als NATO-Verbündeter hervorrufen. Wahrscheinlich einen Atomkrieg, den der verbitterte und der Realität entglittene Wladimir Putin, in seiner Amtsstubenmenthalität des KGB im DDR-Dresden, vom Zaun brechen würde.
Putin benimmt sich, und da ist sein Lakaien-Kabinett eingeschlossen, wie ein Mafiaboss in St. Petersburg der 1990er-Jahre.
Ein Don, der seinen Willen nicht bekam, der ihn sich jetzt in einer politischen Vendetta holt.