Trump US gov./gemeinfrei
In Springfield, Ohio, sorgte gesterndie rechtsextreme Miliz der Proud Boys für Aufsehen. Die Gruppe marschierte durch die Straßen der Stadt und ist für ihre Teilnahme an gewalttätigen Auseinandersetzungen und politischen Protesten bekannt.
Die Spannungen in Springfield nahmen zu, nachdem sich der ehemalige Präsident Donald Trump während einer Debatte im Rahmen der Präsidentschaftswahlen abfällig über Einwanderer aus Haiti geäußert hatte. Angeblich essen Einwanderer aus Haiti Katzen, Hunde und, laut einer Helferin Trumps, Laura Loomer, einer Rechtsfaschistin derübelsten Sorte, auch Menschen.
Trump wusste, was er mit seinen Äußerungen anrichtete. Ihm ist es egal, er will Gewalt und zündelt immer weiter.
Kurze Zeit später ging eine Bombendrohung bei der Stadtverwaltung von Springfield ein.
In den sozialen Medien waren die Proud Boys, die bei der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 eine zentrale Rolle spielten, mit Fahnen zu sehen.
Die Gruppe wurde im Jahr 2016 von Gavin McInnes gegründet und hat sich seither durch ihre Beteiligung an gewalttätigen Zusammenstößen und ihre Verbindungen zum Nationalismus und Extremismus weißer Menschen einen Namen gemacht. Ihr ehemaliger Anführer, Henry „Enrique“ Tarrio, wurde zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt.