Troja – einzigartiger Fundort von Ausgrabungen
Im Jahr 1868 entdeckte Heinrich Schliemann einen Schatz in Troja. Die Ausgrabung führte zu der Entdeckung von Tausenden von Goldringen, Bronze- und Kupferschiffchen und Waffen.
Neben den Schätzen gab es auch Goldschmuck und andere Gegenstände. Ein Gerücht besagte, dass die Königin von Troja viele Männer geheiratet hatte und ihre Kinder dort begraben hatte. Ein Historiker, Trevor Bryce, schrieb ein Buch über die Geschichte Trojas.
Die Geheimnisse von Troja waren während der viktorianischen Ära ein beliebtes Thema der Diskussion.
Im Jahr 1876 erhielt Heinrich Schliemann Erlaubnis, den gesamten Standort auszuheben. Die Arbeit setzte sich in den 1880er Jahren fort, und er wurde von Emile Burnouf und Rudolf Virchow begleitet. Schliemanns Arbeiten waren seiner unwissenschaftlichen Natur geschuldet.
Angeblich wurde die Stadt während eines Kampfes in 1200 v. Chr. zerstört, und die Griechen zogen nach Ilium oder Ilios um. Um 500 vor Christi wurde es zu einer unbedeutenden Stadt und war in Vergessenheit geraten. Es wurde erst vor zwei Jahrhunderten entdeckt, als ein massiver Hügel in der Türkei ausgegraben wurde. Das darauf entstandene Hisarlik ist an der folgenden Anhöhe – 30 Meter über dem Gelände von Troja. Es wird angenommen, dass dieser eine Hügel ca. 4.000 Jahre trojanische Geschichte enthält.
Die türkische Regierung hat auch gefordert, dass die Artefakte an ihren ursprünglichen Ort zurückgegeben werden. Die University of Pennsylvania errichtete ein neues Museum und hat ein Rückführungsprogramm begonnen. Trotz des Fortschritts ist die kontroverse Frage der Forscher wichtig:
Hat Troja existiert?
Wenn ja, was mit der alten Stadt Troja passiert ist?
Die Geschichte von Troja scheint faszinierend.
Der Legende nach war Troja einst eine multikulturelle Stadt und dazu ein Schmelztiegel der Nationen. Nach Homer war Troja eine wohlhabende und vielfältige Stadt, und einige Gelehrte glauben sogar, dass die Stadt von anderen Kulturen beeinflusst wurde. Trotzdem haben Archäologen keinen Hinweis auf diesen interkulturellen Einfluss in der Region gefunden. Insbesondere haben sie keine Töpfe mit einem trojanischen Zeichen entdeckt, was ein Beweis dafür ist, dass die antike Stadt kein großartiger kultureller Nabel war.