Titelbild: Beispielbild Pixabay
Die Diskussion um die Todesstrafe auf Twitter, oder X, wie die Plattform nun heißt, zeigt eine breite Palette von Meinungen und Perspektiven.
Einige Nutzer äußern atavistische Gefühle und fordern die Todesstrafe aus einem Drang nach Gerechtigkeit oder Rache heraus. Sie glauben, dass die Todesstrafe in extremen Fällen gerechtfertigt ist, besonders bei besonders grausamen Verbrechen. Nach Aschaffenburg setzen die Rechten auf die niedersten Instinkte der Rache.
Dass sie vergessen, dass die Todesstrafe auch sie treffen könnte, wenn sie nicht mehr in die Gebilde der rechten Schreihälse passen, vergessen sie dabei. Besonders bedenklich ist die Todesstrafe bei psychisch Kranken wie dem Täter von Aschaffenburg.
X zeigt nicht die Meinungsfreiheit, sondern weicht den Staat auf.
Andere User lehnen die Todesstrafe strikt ab, argumentieren, dass sie blinde Rache darstellt und dass diejenigen, die sie fordern, moralisch auf das Niveau der Täter sinken. Eher unter das Niveau. Diese Gruppe betont die Unmenschlichkeit der Todesstrafe und die Möglichkeit von Justizirrtümern.
Es gibt auch die Meinung, dass die Abschaffung der Todesstrafe die Gesellschaft geschwächt hat und zu einer Zunahme von schweren Verbrechen geführt hat. Diese Perspektive wird jedoch von anderen kritisiert, die darauf hinweisen, dass die Todesstrafe keine Abschreckungswirkung hat und dass lebenslange Haftstrafen als härtere Strafe betrachtet werden können.
Die Diskussion wird auch durch politische Überlegungen beeinflusst, wobei manche die Wiedereinführung der Todesstrafe als politisches Mittel sehen, um auf aktuelle Ereignisse zu reagieren oder um öffentliche Meinung zu beeinflussen.In der internationalen Diskussion zeigt sich, dass Japan und Saudi-Arabien Länder sind, die die Todesstrafe noch anwenden, was in anderen Ländern oft mit Kritik und Debatten über Menschenrechte einhergeht.