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Am 23. August 2019 ereignete sich im Kleinen Tiergarten in Berlin-Moabit der Mord an Selimchan Changoschwili, auch „Tiergartenmord“ genannt.
Changoschwili, ein georgischer Staatsbürger tschetschenischer Herkunft, wurde mutmaßlich im Auftrag des russischen Geheimdienstes FSB erschossen.
Der Täter, Wadim Nikolajewitsch Krassikow, wurde in der Nähe des Tatorts festgenommen. Der Mord führte zu erheblichen diplomatischen Spannungen zwischen Deutschland und Russland.
Im Juni 2020 erhob die Generalbundesanwaltschaft Anklage gegen Krassikow wegen des Verdachts des Auftragsmordes mit der russischen Regierung als Auftraggeber.
Am 15. Dezember 2021 wurde Krassikow zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Nun wurde er nach weniger als fünf Jahren Haft an Russland ausgeliefert.Im Rahmen des Gefangenenaustausches in Ankara.
Die Familie von Selimchan Changoschwili empfindet diese Überstellung nach Russland als unzumutbar.