Der Warnstreik begann am Donnerstag, den 7. Dezember 2023 um 22:00 Uhr und endet am Freitag, den 8. Dezember 2023 um 18:00 Uhr.
Die Forderungen der GDL sind unter anderem eine Verkürzung der Arbeitszeit von 39 auf 37 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich und eine Erhöhung der Tarifentgelte für alle Beschäftigten. Die Bahn lehnt dies ab und bietet stattdessen 600 Euro Corona-Prämie und eine Einmalzahlung von 1,5 Prozent des Jahreseinkommens.
Der Warnstreik hat vor allem in Bayern, wo die meisten Züge ausfielen, zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr geführt. Im Fernverkehr soll nur jeder fünfte Zug gefahren sein, im Regionalverkehr war die Lage je nach Bundesland unterschiedlich.
Die Bahn hat einen Notfahrplan in Kraft gesetzt und die Kunden um Verschiebung oder Stornierung ihrer Reisen gebeten. Der Städte- und Gemeindebund übte scharfe Kritik und warf der GDL “Egoismus auf Kosten des Landes” vor.
Vorerst gescheitert sind die Tarifverhandlungen zwischen GDL und Bahn. Die GDL hat weitere Streiks angekündigt, die auch das Weihnachtsgeschäft betreffen könnten. Die Bahn forderte die GDL zu einem Weihnachtsfrieden auf, den die Gewerkschaft aber ablehnte. Die GDL führt derzeit eine Urabstimmung über einen unbefristeten Streik durch. Das Ergebnis soll am 15. Dezember bekannt gegeben werden.
Quellen: GDL und Deutsche Bank