Gruseliger Fund
Ein Spaziergänger fand am 2.5.2020 bei einem Ausflug in einem Waldstück in der Gemeinde Kipfenberg einen skelettierten menschlichen Schädel und weitere dazugehörende Knochen. Die polizeilichen Sicherungsmaßnahmen erfolgten umgehend.
Für die Kriminalpolizei in Ingolstadt, die eine über mehrere Wochen andauernde Ausgrabung und Bergung sowie eine rechtsmedizinische Untersuchung der menschlichen Überreste veranlasste, war es eine kniffelige Arbeit. Durch die Kriminalpolizei in Ingolstadt wurde in Handarbeit eine Grabung durchgeführt und dabei konnten ein weiterer Schädel und zahlreiche Knochen entdeckt werden. Das umgebende Erdreich wurde abtransportiert und in einer Halle zerkleinert und gesiebt.
Hierbei gelang es den Beamten, weitere Knochenteile zu sichern.
Das Institut für Rechtsmedizin wurde beauftragt, zunächst festzustellen, welches Geschlecht die aufgefundenen Skelette hatten. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um ein weibliches und männliches Skelett handelte. Weitere DNA Untersuchungen wurden durchgeführt, um die Identität der Toten zu klären.
Bei den Toten handelt es sich um ein vermisstes Pärchen, das seit dem Jahr 2002 verschwunden war. Die beiden Vermissten wurden dem lokalen damaligen Drogenmilieu zugerechnet. 2002 wurden sie durch einen Verwandten vermisst gemeldet.
Mittlerweile wurde eine Ermittlungsgruppe durch die Kriminalpolizei eingerichtet, die sich zum Ziel gesetzt hat, die neuen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Rechtsmedizin und unter Zuhilfenahme der damaligen Erkenntnisse nunmehr die tatsächlichen Umstände des Todes aufzudecken. Ein Tötungsdelikt ist in diesem Zusammenhang nicht ausgeschlossen.