Titelbild:Die Gemeindeverwaltung von Saalbach-Hinterglemm in den 1960er Jahren. kasaan media, 2024
Das Rathaus der Gemeinde Saalbach-Hinterglemm schaut heute anders aus. Die Klappläden sind verschwunden, die Straße verkehrsberuhigt und viele Neubauten sind im Umfeld entstanden.Saalbach-Hinterglemm wirbt heute damit, das „lässigste“ Skigebiet der Alpen zu sein. Zahlreiche Seilbahnen und Lifte, viele Hütten, Abfahrten in allen Schwierigkeitsgraden und jede Menge andere winterliche Attraktionen. Es ist auf jeden Fall eines der größten und bekanntesten Skigebiete Österreichs, genannt Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Weltbekannt wurde Saalbach-Hinterglemm im Jahr 1991 als Austragungsort der alpinen Skiweltmeisterschaften. Der für Luxemburg startende Marc Girardelli ist damals Slalom-Weltmeister geworden.

Bild 2:Skirennen fanden auch in den 1960er Jahren schon statt. kasaan media, 2024
Als attraktives Wintersportgebiet hat sich die Gemeinde in den Kitzbüheler Alpen aber schon Jahrzehnte früher einen Namen gemacht. Insbesondere in den 1960er Jahren kamen viele Wintersportler aus Deutschland gerne in das Salzburger Land.

Bild 3:Einfache Schlepplifte waren damals sehr beliebt und Kunstschnee weder bekannt noch notwendig. kasaan media, 2024
Skifahren war bei Alt und Jung angesagt. Im Vergleich zu heute mit viel mehr Schnee und weniger Trubel. So könnte man es beschreiben. Viele Schlepp- und Sessellifte – für die damalige Zeit relativ modern. Die Pisten waren schneesicher, über Kunstschnee musste man sich noch keine Gedanken machen. Insbesondere aber waren die Pisten nicht so überfüllt und der Sport war noch ein echtes Naturerlebnis.

Bild 4:Sportlich und fesch fühlte man sich auch damals, trotz im Vergleich zu heute spartanischer Ausrüstung. Kasaan media, 2024
Die Ausrüstung war einfacher. Schlichte Steghosen mit einfachen Jacken oder dicken Pullovern. Dazu eine Sonnenbrille. Die Skischuhe hatten noch Ähnlichkeit mit richtigen Schuhen. Kein Vergleich mit heutigen Hightech-Materialien und Sicherheitsstandards, wie Schutzbrillen und -helmen. Die Entwicklung der Materialien begann nach dem 2. Weltkrieg an Fahrt zu gewinnen. Es kamen Skier aus Aluminium und Kunststoff auf den Markt und – ganz revolutionär – die österreichische Entwicklung der Sicherheitsbindung in den 50er Jahren, einer Bindung, die sich bei einem Sturz automatisch löste und den Sport damit wesentlich sicherer machte.