Titelbild: Martin Sellner (2019) C.Stadler/Bwag – Eigenes Werk
Martin Sellner ist ein österreichischer Rechtsextremist und früherer Führer der Identitären Bewegung, einer paneuropäischen Bewegung gegen Migration und Multikulturalität.
Er ist bekannt für seine provokativen Aktionen und seine Verbindungen zu anderen Gruppen und Politikern aus dem Bereich der extremen Rechten .
Im Januar 2024 wurde berichtet, dass die deutschen Sicherheitsbehörden ein Einreiseverbot gegen Sellner prüften, nachdem er an einem geheimen Treffen der radikalen Rechten in Potsdam teilgenommen hatte.
Dort hatte er über “Remigration” gesprochen, d. h. die Vertreibung von Menschen ausländischer Herkunft aus Deutschland. Sellner kündigte an, er werde gegen das Einreiseverbot klagen und seine Deutschlandtermine nicht absagen.
Am 29. Januar 2024 überquerte Sellner trotz der Berichte über ein mögliches Einreiseverbot die deutsche Grenze. Dabei wurde er von der Bundespolizei kontrolliert. Er durfte jedoch weiterreisen, da die Beamten keine Anhaltspunkte dafür fanden, dass er eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellte.
Es ist unklar, ob es tatsächlich ein Einreiseverbot gegen Sellner gab oder ob die Behörden es versäumt haben, das Einreiseverbot gegen Sellner durchzusetzen.