Titelbild: Tatwaffe: Foto: Polizei Hagen
Innerhalb von Minuten wurde die Belohnung um 35.000 Euro von Zuschauern der Fahndungssendung erhöht. So schlimm war der gezeigte Filmbeitrag über einen alten griechischen Herrn namens Kosta. An Silvester 2022/2023 hatte sich für den 80-jährigen Rentner Kosta alles verändert. Der Grieche verbrachte die Silvesternacht allein vor dem Fernseher in seiner Erdgeschosswohnung mitten im Problemviertel Wehringhausen. Schon Tage zuvor war der alte Mann schikaniert worden.
Er wurde in seiner Wohnung in Hagen von einer brutalen Jugendbande überfallen und mit einem Baseballschläger am Kopf verletzt.
Durch ein Fenster im Hinterhof kletterten die skrupellosen Einbrecher in die Wohnung von Kosta, schlugen immer wieder auf seinen Kopf ein. Der Schädel war zertrümmert, das Gesicht voller Blut, der Rentner im Koma.
Er wurde zum Pflegefall, die Schläger blieben in Freiheit. Kosta starb ein Jahr nach der Tat. Kostas Leiche wurde nach Griechenland überführt und dort beerdigt.
Die Auswertung der Spuren erfordert mehrere Monate. Der DNA-Abgleich briachte zunächst keinen Treffer.
Mantrailer-Hunde schlugen am Ernst-Eversbusch-Gymnasium in Hagen an.
Ganz Hagen war erschüttert über den grausamen Fall. Eine Mordkommission wurde gebildet.
Doch Kosta konnte danach nicht mehr sprechen, er ist auf den Rollstuhl angewiesen, er musste in ein Pflegeheim.
Mordkommission fahndete nach jugendlichen Verdächtigen. Acht Mantrailer-Hunde zweier privater Hundeführer führten die Ermittler zu fünf Privatadressen der mutmaßlichen Täter(18, 17, 16, 16, 15) und schließlich in den Klassenraum der Gang.
In der Wohnung fanden die Ermittler einen Baseballschläger – das Tatwerkzeug. Auch 14 Monate nach dem Überfall werden sie immer noch als Verdächtige angesehen, aber die Beweise reichen immer noch nicht aus.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Hagen: 02331-986 2066