Titelbild: Ausschnitt aus der St. Johanner Zeitung 1871, kasaan media, 2024
Die Schlacht von Sedan fand am 1. und 2. September 1870 im französisch-deutschen Krieg in der Nähe von Sedan, einer Stadt im Ardennen-Département in der heutigen Region Grand Est, statt.
Auf deutscher Seite: 200.000 Soldaten und 774 Geschütze, auf französischer Seite: 130.000 Soldaten und 564 Geschütze.
Die deutschen Verluste betrugen 8.459 Mann, davon 3.022 Gefallene und 5.909 Verwundete.
Die französischen Verluste waren mit 3.000 Toten, 14.000 Verwundeten und 21.000 Gefangenen wesentlich höher.
Nach der Kapitulation gingen noch einmal 86.000 französische Soldaten in deutsche Kriegsgefangenschaft.
Entscheidend war, dass Deutschland siegte und den Krieg entschied. Als die französischen Truppen kapitulierten und Kaiser Napoleon III. in Gefangenschaft geriet, rief Frankreich die Dritte Republik aus.
Auf dem Weg zur staatlichen Einheit Deutschlands war der Sieg in der Schlacht von Sedan eine wichtige Etappe. Er war nicht nur ein militärisch bedeutender Sieg der Deutschen, sondern auch von großer politischer Bedeutung für ganz Europa.