Titelbild:
Puma der PzGrenBrig 37 in der Konfiguration VJTF (2022) Boevaya mashina – Eigenes Werk
Christine Lambrecht hat das nächste Problem in ihrer Amtszeit. Die SPD-Politikerin wird sich am Montag mit einem weiteren Totalausfall des Panzers Puma auseinandersetzen müssen. Diesmal geht es nicht um nicht produzierte Munition oder eine Bestellung im Ausland, wie bei der F-35-Kampfjet-Odyssee.
Es geht um Puma-Schützenpanzer, die von deutschen Rüstungsfirmen für die Bundeswehr produziert werden. Eines der Flaggschiffe der NATO und der Bundeswehr.
Zudem sollte der Puma die Bundeswehr teilweise modernisieren. Nach Mängeln 2020 einem Test schwadronierte der Generalinspekteur des Heeres, Alfons Mais, dass der Panzer erheblich verbessert wurde.
Toll!
Der Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann teilte stolz auf seinem YouTube-Kanal das Video des heutigen Pannen-Panzers.
Generalmajor von Butler, seines Zeichens Kommandeur der 10. Panzerdivision, schrieb nun nach Informationen der „Welt“ einen Brandbrief, in dem die zahllosen technischen Mängel für erhebliche Unruhe im Bundesministerium für Verteidigung gesorgt haben sollen.
General von Butler erklärte in diesem Brandbrief, dass die beiden letzten noch einsatzbereiten „Pumas“ am Schießtag nach anderthalb Stunden mit Turmdefekten ausgefallen seien. Die Elektronik der Hightech-Panzer ist den Berichten zufolge nicht funktionsfähig – in einem Panzer sei es sogar zu einem Brand gekommen. Und das auf einem Schießstand in der norddeutschen Tiefebene, nicht im Einsatz.
Die Pannen häufen sich und aus dem Referat von Frau Ministerin Lambrecht hört man nur über die erfolgreiche Lieferung der Waffen in die Ukraine, nichts über den Zustand der Bundeswehr überhaupt.