Titelbild: Langeweile bei Scammern, kasaan media, 2023
Das „Pigslaughtering“ der Melissa Lonjawon Sereno stellte sich im Laufe der Recherchen als das Ausspähen jeglicher Kontakte, die unser Protagonist Otto hatte, heraus.
Zum Anlocken der Opfer drehte die offensichtlich psychisch gestörte Ex-Prostituierte Lonjawon Sereno richtig auf.
Auf TikTok, ihrem Lieblingskanal, veröffentlichte sie nebst Verleumdungen und Erpressungen Filme aus der untersten Schublade. Augenscheinlich wollte sie Männer mit den zum Teil verstörenden Videos anlocken. Bei zahllosen Opfern ist ihr das gelungen.
Sämtliche Kontakte wurden sorgfältig recherchiert und es wurde ein Portfolio zur bestmöglichen Erpressung und zum Schädigen erstellt. Darin waren die beiden Scammerinnen Melissa Lonjawon Sereno und Jessa Jane Lugagay besonders gut.
Jeder, der in den Kontaktlisten war, wurde missbraucht für die pervertierten Taten einer ganzen Gruppe, die sich um die Scammerinnen scharte.
Melissa versuchte parallel als Prostituierte und als Fotomodell zu arbeiten, um noch mehr Schnitt an dem Leid zu machen, das Otto schon zugefügt worden war.
So ließ sich Melissa von zwei Fotografinnen auf der philippinischen Insel fotografieren, Jazzia Telebanco und Malia Papillero. Ob die beiden Fotografinnen in dem Netzwerk beheimatet sind, das Jessa Jane Lugagay vertritt, ist nicht klar. Sie werden sich über den Umstand freuen, dass sie mit den beiden virtuosen Betrügerinnen in einen Topf geworfen werden. Lugagay hatte satt abkassiert, wenn wir uns an die ersten Teile der Artikelserie erinnern.
Das kostete richtig Geld. Was macht es, Otto wurde wieder einmal der Brand in dem Haus vorgespielt, oder Covidtod der Mutter, der Unfalltod der Cousine oder Schwester, so einig war sie sich selbst nicht, wenn das nicht half flog sie nach Malta oder brauchte Hundefutter, wurde krank oder war es schon.
Sie zog über Land und erfand Terroristen und Hausgeister, die sie schikanierten. Menschenverachtung pur, das liebten die beiden Frauen, die immer, alle fünf Minuten mit einer Geschichte aus den schmutzigen Vororten von Bislig im Norden der Insel Mindanao aufwarten konnten und ihr Opfer Otto verhöhnten.
Aber er zahlte es für ein angebliches Grundstück, einer Frau Lucy Powlsen, die die gleichen Rechtschreibfehler hatte wie Melissa Lonjawon Sereno und ermöglichte es so der ehemaligen Prostituierten, den internationalen Aufstieg in der Scammerszene zu schaffen, nämlich in eine „Pigslaughtering“-Betrugsfabrik in Davao, die von der Mittäterin Jessa Jane Lugagay betrieben wurde.
Aber die vielen Fotos hatten einen Sinn, neue Opfer für den umtriebigen Job suchen. Dabei half den beiden auch Richelle Almeda, wenn das ihr Name war mit im Internet angelegten Fotos und einer eiskalten Abgebrühtheit.
Was die Behörden auf Mindanao machen, um das Geld zurückzuerhalten, das sie gestohlen hatte, „Can you borrow me?“ bleibt in diesem Zusammenhang offen.
Weitere Hinweise auf die Gruppe kamen über X, vormals Twitter, die Gruppe um Melissa betreffen.
Wir werden weiter über die neuen Hinweise berichten.
Fundamental Western naivety of Philippine syndicate operations.
— …- – -…! (@ship_steward) April 3, 2024
Everything is planned to scam-everything.
Davao & Bislig City we were driven through on the way to (fake) Gold filled caves nearby.
Its fundamentalist country & a trip to the bank machine draws a crowd in Davao. https://t.co/Rnx7qAIiPF pic.twitter.com/uQLbc8ndwf
You must understand.
— …- – -…! (@ship_steward) April 3, 2024
The Philippines operates by a totally different set of rules, where no rules exist at all!