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Hinrichtung mit Stickstoff wird durchgeführt

Titelbild: Beispielbild

In den Vereinigten Staaten von Amerika wird Kenneth Eugene Smith voraussichtlich der erste Häftling sein, der mit Hilfe der Stickstoffhypoxie hingerichtet wird. Ein Bezirksrichter im US-Bundesstaat Alabama hat einen Antrag Smiths zur Verhinderung seiner für den 25. Januar geplanten Hinrichtung abgelehnt.

Da diese Methode noch nie angewandt wurde, ist sie umstritten. Smiths Anwälte argumentieren, dass ihr Mandant nicht zum “Versuchskaninchen” für eine unerprobte Hinrichtungsmethode gemacht werden dürfe und wollen Berufung einlegen. Bei der geplanten Hinrichtung soll Smith eine Gesichtsmaske über Nase und Mund gezogen werden, durch die ihm Stickstoff zugeführt wird, was zum Ersticken führen würde.

Der Bundesstaat Alabama darf Miller mit Stickstoff töten, entschied der Oberste Gerichtshof am Mittwoch. Die Gouverneurin von Alabama, Kay Ivey, wird zu einem späteren Zeitpunkt den Hinrichtungstermin festlegen. Der stellvertretende Bundesstaatsanwalt James Houts sagte nach der Anhörung, er halte Millers Gashinrichtung – die erste in den USA – für „sehr wahrscheinlich“.

Ein zum Tode verurteilter Mörder namens Kenneth Eugene Smith hat sich freiwillig für diese Methode entschieden, nachdem sein erster Hinrichtungsversuch gescheitert war. Er klagte gegen die Giftspritze und behauptete, er sei gefoltert worden.

Der Oberste Gerichtshof von Alabama hat seinem Wunsch zugestimmt und einen neuen Hinrichtungstermin beantragt. Die Hinrichtung durch Stickstoffhypoxie ist eine Methode, die noch nie in den USA angewandt wurde. Alabama spielt den Vorreiter.

Diese Methode wurde 2018 als Alternative zur Giftspritze zugelassen, weil es an den notwendigen Medikamenten mangelte.

Bei dieser Methode atmet der Verurteilte reiner Stickstoff ein, was zu Bewusstlosigkeit und Tod durch Sauerstoffmangel führt.

Die Frage, ob Stickstoffhypoxie eine humane Methode ist, ist nicht leicht zu beantworten.

Die Befürworter dieser Methode behaupten, dass sie schmerzlos sei, weil der Verurteilte keine Atemnot oder Erstickungsgefühl verspüre. Sie vergleichen sie mit dem sogenannten „unbewussten Flieger-Phänomen„, bei dem Piloten in großer Höhe ohne Sauerstoffmaske das Bewusstsein verlieren, ohne es zu merken.

Sie sagen auch, dass Stickstoffhypoxie eine natürliche und friedliche Art zu sterben sei, die dem Einschlafen ähnelt. Die Gegner dieser Methode nennen sie ein Experiment mit einer nie zuvor verwendeten und unbewiesenen Methode. Sie verweisen auf das Verbot von grausamen und ungewöhnlichen Bestrafungen in der US-Verfassung.

Sie warnen vor möglichen Komplikationen, wie Panik, Angst, Krämpfen oder Kopfschmerzen, die der Verurteilte erleiden könnte.

Die Kritiker sagen auch, dass es keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt, dass Stickstoffhypoxie wirklich human ist, sie fordern mehr Forschung und ethische Überprüfung dieser Methode.

Die genaue Durchführung der Methode ist nicht bekannt, da sie noch nicht erprobt wurde. Allerdings wird vermutet, dass der Verurteilte eine Maske oder eine Haube über den Kopf bekommt, die mit Stickstoff gefüllt ist. Der Stickstoff verdrängt den Sauerstoff aus der Atemluft und führt zu einer normobaren Hypoxie. Das heißt, der Sauerstoffanteil wird bei unverändertem Luftdruck verringert.

Der Verurteilte soll dabei keine Schmerzen oder Atemnot verspüren, da der Kohlendioxidpartialdruck im Blut nicht ansteigt.

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