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Südafrika Vermisste

Nick Frischke wahrscheinlich in Raub mit Messer verwickelt

Titelbild: Oloyo Karbonkelberg, Hout Bay, South Africa

Das – vorsichtig ausgedrückt – rätselhafte Schicksal des vermissten jungen Deutschen Nick Frischke scheint sich zu klären. Die südafrikanische Polizei hat drei Tatverdächtige festgenommen, von denen einer gestanden hat, den 22-jährigen Deutschen mit einem Messer eingestochen zu haben.

Ob er ihn gar getötet hat, um an sein Geld und seine Kreditkarte zu kommen, ist noch unklar, aber Frischke gilt als vermisst am Karbonkelberg, unweit außerhalb von Kapstadt, und es ist sehr wahrscheinlich, dass er in der Umgebung tot aufgefunden wird.


Die drei Tatverdächtigen seien heute einem südafrikanischen Ermittlungs- und Haftrichter vorgeführt worden. Die Umstände der Tat sind insofern unklar, als nicht bekannt ist, ob die Täter dem Deutschen aufgelauert haben oder ob er ein Zufallsopfer war.


Generell ist Südafrika durch eine extrem hohe Kriminalitätsrate gekennzeichnet, aber solche Überfälle wie der auf den 22-Jährigen sind selbst für südafrikanische Verhältnisse äußerst selten, da die Täter mit extremer Kaltblütigkeit und Menschenverachtung vorgegangen sein müssen. Den Leichnam des Deutschen in dem unübersichtlichen Gelände am Karbonkelberg zu finden, ist nun Aufgabe der südafrikanischen Polizei. Hier führt auch eine Spur zu einer gestrandeten Plattform in der Nähe der Metropole Kapstadt.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das Opfer noch lebt und in diesem Zustand gefunden wird. Doch wird weiter gesucht, wie IOL South Africa und News24.com

Südafrika fällt seit dem Ende der Apartheid immer wieder durch extreme Gewalt auf, durch unzählige Morde, die nicht aufgeklärt werden konnten. Es ist der Unwille des herrschenden ANCs, der als Partei und Organisation von Korruption zerfressen ist und keine Anzeichen einer innenpolitischen Wende verspricht und solche Taten wegen des negativen Images auf die Tourismusbranche möglichst verschweigt. Südafrika ist dringend gefordert, solche Verbrechen in Zukunft auszuschließen. Die Täter werden vor Gericht gestellt, aber der Strafrahmen, den das Gesetz vorsieht, ist für diese Tat lächerlich, schließlich geht es um das Leben eines jungen Mannes.

Die Suche nach dem 22-jährigen deutschen Touristen, der spurlos verschwunden ist, nachdem er am Valentinstag ein Airbnb in Kapstadt verlassen hatte, wurde am Donnerstag fortgesetzt.

Es stellte sich heraus, dass eine ihm gehörende Visa-Karte unter mutmaßlich gestohlenen Waren bei einer Hausdurchsuchung in Hangberg bei Kapstadt gefunden wurde, wie die SAPS in Kapstadt mitteilte.

Nick Frischke kam am 6. Februar in Südafrika an und wohnte in einem Airbnb in Pinelands, Kapstadt.

Am 14. Februar verließ er das Airbnb zu Fuß. Er sei mit blauen Jeans-Shorts, mit weißen Takkies, einem beigefarbenen T-Shirt und einem Rucksack bekleidet gewesen, sagte Polizeisprecher Joseph Swartbooi.

Auf den Hill Trail zwischen Hout Bay und Sandy Bay konzentrierte sich diese Woche eine groß angelegte Suchaktion. Leider ohne Erfolg.

Unterstützung erhielt die Polizei von der Staatswasserwacht, der Bergwacht, Suchhunden, Drohnen der Provinzrettung und Polizeitauchern. Mehr war nicht möglich, ging man bislang von einem möglichen Unglücksfall aus.

Die Zeitung People’s Post berichtete am Donnerstag, dass in einem von der Polizei in Hout Bay geführten Logbuch mit gestohlenem, beschlagnahmten Eigentum auch eine Kreditkarte verzeichnet war, die Nick Frischke gehört.

War die SAPS von einem möglichen Unglücksfall ausgegangen, ist es jetzt wahrscheinlich, dass es ein Verbrechen zugrunde liegt.

Der Polizeisprecher der Provinz Western Cape, Colonel Andrè Traut, sagte am Donnerstag gegenüber Times LIVE, dass drei Verdächtige festgenommen und beschuldigt wurden, das vorher bezeichnete Diebesgut besessen zu haben.


Was mit Nick Frischke geschehen ist, steht derzeit allerdings noch in den Sternen.

Deutsche Touristen, die etwas beobachtet haben, werden dringend gebeten, sich bei Detective Sergeant Daluxolo Mhlauli auf 076 609 0764 zu melden, um eine mögliche Chance zu haben, den Vermissten lebend zu finden. Alternativ kann man die folgende Nummer anrufen: SA Police Service (Saps) Crime Stop Nummer 08600 10111

Quellen:

SAPS, South African Police Service

Suid-Afrikaanse Uitsaaikorporasie (SAUK)

Times Live

People’s Post

Eigene Recherchen

IOL und News24

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