Titelbild: Beispielbild Pompeji, kasaan media, 2024
Es gibt aufregende neue Erkenntnisse über Pompeji, die durch moderne DNA-Analysen gewonnen wurden. Diese Analysen haben einige lang gehegte Vermutungen über die Identität und die Beziehungen der Opfer des Vulkanausbruchs von 79 n. Chr. widerlegt.
Forscher haben DNA aus den Skelettresten von 14 Individuen extrahiert, die in den berühmten Gipsabdrücken von Pompeji erhalten geblieben sind.
Die Analysen zeigten, dass viele der bisherigen Interpretationen, die auf der räumlichen Nähe und der Kleidung der Opfer beruhten, falsch waren.
So wurde beispielsweise angenommen, dass eine erwachsene Person, die ein Kind hielt, die Mutter war. Die DNA-Analyse zeigte jedoch, dass es sich um einen nicht verwandten Mann handelte.
Darüber hinaus haben die genetischen Untersuchungen eine große Vielfalt an Abstammungen unter den Einwohnern von Pompeji ergeben, was auf eine Bevölkerung hinweist, die größtenteils von Einwanderern aus dem östlichen Mittelmeerraum abstammte.
Dies unterstreicht den kosmopolitischen Charakter der römischen Gesellschaft jener Zeit.
Diese neuen Erkenntnisse fordern uns auf, vorsichtiger mit unseren Annahmen über vergangene Gesellschaften umzugehen und die Komplexität und Vielfalt der antiken Welt anzuerkennen.