Titelbild: TOPSHOT – Ein Arbeiter geht am 4. Juni 2022, einen Tag nach der Zugentgleisung in der Nähe von Burgrain, nördlich von Garmisch-Partenkirchen, Süddeutschland, in der Nähe eines entgleisten Waggons spazieren. Die Zahl der Todesopfer der deutschen Zugentgleisung in der Nähe eines bayerischen Alpenortes ist am 4. Juni auf fünf gestiegen, nachdem eine weitere Leiche aus dem Wrack geborgen wurde, so die Polizei. Die Ermittler durchkämmten die umgestürzten Waggons nach Opfern und Hinweisen auf die Ursache des Unfalls am 3. Juni in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen, einer Region, die sich auf den G7-Gipfel Ende Juni vorbereitet. (Foto von KERSTIN JOENSSON / AFP)
Rosenheim, Deutschland
Nach dem Zugunglück in Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten sind Mitarbeiter der Bahn ins Visier der Ermittler geraten. Die Staatsanwaltschaft München II ermittle gegen drei Bahnmitarbeiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Dienstag in Rosenheim mit. Nähere Angaben zu den Vorwürfen machten die Ermittler zunächst nicht. Dafür sei es beim derzeitigen Ermittlungsstand noch zu früh, sagte ein Polizeisprecher.
Der Regionalzug war am Freitag entgleist. Dabei starben fünf Menschen, mehr als 40 wurden verletzt. Wie die Polizei mitteilte, befindet sich eine 34 Jahre alte Frau nach wie vor in einem lebensbedrohlichen Zustand.
Mittlerweile stehen der Polizei zufolge alle Identitäten eindeutig fest. Einer der Toten sei ein 13 Jahre alter Junge aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Zwei getötete Frauen im Alter von 30 und 39 Jahren stammten demnach aus der Ukraine, bei einer der Frauen korrigierte die Polizei das Alter von 32 auf 30 Jahre. Unter den Opfern befinden sich außerdem eine 51-Jährige aus Wiesbaden sowie eine 70-jährige Frau aus dem Landkreis München.
ran/cfm
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