Im Rahmen einer Bundeswehrtauchübung im Starnberger See wurde in etwa 40 Meter Tiefe ein skelettierter menschlicher Schädel aufgefunden. Die Übungsgruppe der Bundeswehr informierte die Polizei, die die Bereitschaftspolizei am 27.04. hinzuzog und eigene Taucher einsetzte.
In der näheren Umgebung des Fundortes im Schlick fanden die Taucher der Polizei weitere Knochenstücke und Gebeine, wie auch das abgebildete Paar Turnschuhe des Produzenten Adidas.
Zudem wurden Reste von Kleidung aufgefunden, die aber in dem Pressebericht nicht abgebildet wurden
Die Kriminalpolizei in Fürstenfeldbruck übernahm die Ermittlungen.
Die Identität der Leiche konnte bislang nicht festgestellt werden, jedoch ergaben sich bei der ersten Obduktion keine Anzeichen von äußerer Gewalteinwirkung. Weitere Untersuchungen der Zähne und die Genanalyse stehen noch aus. Diese Untersuchungen sind wichtig, um gegebenenfalls die Vermisstendateien und die Zahnärzte abzufragen.
Jedoch konnte weder die Liegezeit noch Ursache herausgefunden werden, wie die Leiche in den trüben Schlick des Starnberger Sees kam.
Einzig und allein verbleiben die hellen Turnschuhe der Marke Adidas, Typ Indoor Spezial, Schuhgröße 12 (UK) (Größe 46) und der daraus resultierende Rückschluss, dass es sich bei den Gebeinen des Unbekannten um einen Mann handeln muss. Die Schuhe werden seit einigen Jahren produziert. Das Modell Indoor Spezial in der Ausführung stammt nach Recherchen der Redaktion aus den 1980er-Jahren und wurde damals vornehmlich als Hallen-Tennisschuh eingesetzt.
Turnschuh Adidas, Polizei Oberbayern, 2021
Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Identität des Toten geben können, werden von der Polizei Oberbayern gebeten, sich unter 08141/6120 bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck zu melden.