Kriminalgroteske über den seit Jahrzehnten währenden Albtraum aus der Elm Street, Ecke Houston
Gestern wurden nach Jahrzehnten geheime Akten aus der Ermittlung des Kennedy-Mordes freigegeben.
Den normalen Betrachter verwundern die Papiere, die man anhand der riesigen Menge zunächst nur oberflächlich sichten kann.
Teile des freigegebenen Aktenmaterial erscheinen geschwärzt, Befindlichkeiten des ehemaligen FBI Bosses J.E. Hoover werden in den Akten ausführlich erörtert.
Kuba, Mexiko, damals die heiße Spur in den Kreml, wurden sehr ausführlich ausermittelt. Ohne Ergebnis. Oswalds Aufenthalt in der Sowjetunion zum Motiv gemacht.
Es scheint zweifelhaft, was in den zum Teil zur bizarren Kriminalgroteske verzogenen Ermittlung steht.
Eines jedoch ist recht deutlich, es sollte die Eintätertheorie um Lee H. Oswald untermauert werden. Nichts anderes, Kuba, immer wieder Kuba. In andere Richtungen wurde seitens des FBI und der anderen zahllosen Dienste, die sich an der Suche nach weiteren Spuren, beteiligten, überhaupt nicht ermittelt.
So sollen britische Zeitungen zuvor einen Hinweis erhalten haben, dass Kennedy ermordet werden sollte.
Es scheint wie ein Märchen.
War es ein Putsch?
Diese Frage bleibt nach stundenlangem Studium der Unterlagen, die mehr verwirren, als das sie Antworten geben. Dazu trägt nicht bei, dass die US-Administration unter Trump, die Salami-Taktik weiterbetreibt.
Der Verdacht wurde geschickt auf Oswald gelenkt, liest man zwischen den Zeilen, glaubten die damaligen Ermittler ihren eigenen Protokollen nicht.
Schäbig ist es, dass dadurch wieder neue Verschwörungstheorien gedeihen können.
Oliver Stone hat mit dem Film JFK den besten Beitrag zur Aufklärung bislang geliefert.