Titelbild: Beispielbild
Am 25. Januar 2024 wurde der amerikanische Auftragsmörder Kenneth Smith in Alabama mit Stickstoff hingerichtet. Er war der erste Mensch, der in den USA mit Stickstoff hingerichtet wurde.
Diese Hinrichtungsmethode wurde von Menschenrechtsaktivisten als grausam und nicht erprobt kritisiert.
Er war 1996 wegen Mordes an Elizabeth Sennett verurteilt worden, die er auf Geheiß ihres Mannes erstochen hatte. Smith wurde mit Stickstoff hingerichtet. Nach einem Bericht der Strafvollzugsbehörde von Alabama hat Smith in den ersten zwei Minuten nach Beginn der Hinrichtung auf der Bahre mehrmals gezuckt und sich hin und her geworfen.
Diesem unruhigen Verhalten folgte eine schwere Atmung, bis schließlich keine Atmung mehr festzustellen war. Die Hinrichtung dauerte etwa 22 Minuten, wobei Smith offenbar noch mehrere Minuten bei Bewusstsein war.
Smiths Anwälte hatten wegen der unerprobten und möglicherweise verfassungswidrigen Methode versucht, die Hinrichtung zu stoppen. Die Entscheidung, die Hinrichtung zuzulassen, wurde von drei liberalen Richtern des US Supreme Court angefochten.
Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen hatten die Methode als grausam und nicht erprobt kritisiert, da sie die Gefahr berge, schwere Schmerzen und Leiden zu verursachen. Smith war der erste Mensch, der in den Vereinigten Staaten von Amerika nach dieser Hinrichtungsmethode hingerichtet wurde.
Er war 1996 wegen Mordes an Elizabeth Sennett verurteilt worden, die er im Auftrag ihres Ehemannes erstochen hatte.
Vorherige Berichterstattung
Kenneth Smith war ein zum Tode verurteilter Häftling.
Er sitzt im Holman-Gefängnis ein, weil er 1988 einen Mord begangen hat. Er wird am 25. Januar 2024 der erste Häftling in den USA sein, der durch die Hinrichtungsmethode mit Stickstoff hingerichtet wird. Bei dieser Methode wird dem Häftling über eine Maske reiner Stickstoff eingeflößt. Dieser entzieht dem Körper den Sauerstoff, so dass der Häftling innerhalb weniger Minuten stirbt.
Die Hinrichtung von Kenneth Smith ist sehr umstritten, da es sich um eine neue und noch nicht erprobte Methode handelt, die als grausam kritisiert wird und mit Folter in Verbindung gebracht wird.
Zudem sollte Smith bereits im Jahr 2022 mit der Giftspritze hingerichtet werden, der Versuch scheiterte jedoch an technischen Problemen. Smith erlitt starke Schmerzen und posttraumatische Belastungsstörungen. Er ist der Meinung, dass er nicht bereit ist, erneut Opfer einer Hinrichtung zu werden.
Smiths Anwälte haben versucht, die Hinrichtung zu stoppen. Der Oberste Gerichtshof von Alabama hat die Hinrichtung jedoch genehmigt.
Der Oberste Gerichtshof der USA könnte die Hinrichtung noch verhindern, wenn er die Verfassungsmäßigkeit der Stickstoffmethode überprüfen würde. Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen haben sich gegen die Hinrichtung Smiths ausgesprochen und gefordert, die Todesstrafe in den USA abzuschaffen.