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Menschenrechte

Mehr als 120 Menschenrechtsaktivisten in Kolumbien im laufenden Jahr ermordet

Titelbild: BOGOTA, KOLUMBIEN – 19. AUGUST: Kolumbiens Präsident Gustavo Petro während der Vereidigungszeremonie für den neuen Polizeichef, General Henry Sanabria, in der Nationalen Polizeiakademie General Santander in Bogota, Kolumbien, am 19. August 2022. Juancho Torres / Anadolu Agency (Foto von Juancho Torres / ANADOLU AGENCY / Anadolu Agency via AFP)

Bogotá, Kolumbien

In Kolumbien sind seit Jahresbeginn mehr als 120 Menschenrechtsaktivisten und Aktivisten für soziale Anliegen ermordet worden. Vom 1. Januar bis zum 31. Juli seien 122 solche Morde registriert worden, teilte die staatliche Stelle zum Schutz von Menschenrechten am Freitag mit. Im Vorjahreszeitraum hatte es noch 90 Morde an Aktivisten gegeben, im gesamten vergangenen Jahr 145. Unter den 122 bislang in diesem Jahr getöteten Aktivisten waren 27 Anführer indigener Gruppen.

Kolumbien ist Nichtregierungsorganisationen zufolge eines der gefährlichsten Länder der Welt für Aktivisten, die sich für Menschenrechte, Minderheiten, soziale Belange oder den Umweltschutz einsetzen. Für die Morde an Aktivisten in dem südamerikanischen Land werden paramilitärische Gruppen, Drogenbanden, Angehörige aufgelöster oder noch aktiver Guerillagruppen, teilweise aber auch staatliche Vertreter verantwortlich gemacht.

Kolumbiens neuer Präsident, der Linkspolitiker Gustavo Petro, hat die Sicherheitskräfte des Landes aufgefordert, mehr für den Schutz von Aktivisten zu unternehmen.

fs/

© Agence France-Presse

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