Nach einem Bericht der BILD Zeitung ist die Cybercrime Abteilung des LKA in Dresden damit beschäftigt, die User der kriminellen Download-Plattform „Lul.to“ zu jagen. Es sollen Ermittlungsverfahren eingeleitet werden.
Nach ersten Berichten sollen es etwa 40.000 User gewesen sein, was kaum stimmen kann, weil die beschlagnahmten Wertgegenstände in dem Verfahren schon auf erheblich mehr User hinweisen, als nur auf 40.000. Dabei spielen auch die zahllosen Affiliates und Trolle, die lul.to beschäftigte, eine Rolle.
„Mitarbeiterwerbung“ bei lul.to
Es wäre nur richtig und wichtig gegen die User zu ermitteln, die bei Autoren und Verlagen einen immensen Schaden anrichteten, indem sie Lysander und seinen Schergen das „Sortiment“ abkauften. Zudem prahlte der Frontmann mit erheblich mehr Verkäufen öffentlich.
Mit dem mittlerweile, 2016, an dem digitalen Piratentod verstorbenen Lysander als Frontmann, avancierte lul.to in den Jahre 2015, 2016, zu einer kriminellen Vereinigung, die eines der größten Downloadportale in der Illegalität unterhielt. Lysander, Spitzname Lügen-Lysander, klärte unter seinen „Geschäftsbedingungen“ die Kundschaft falsch auf. Er titulierte das illegale Herunterladen in der rechtlichen Grauzone als Ordnungswidrigkeit, wie das Passieren einer roten Ampel. Hier täuschte Lysander auch seine Kundschaft, die nun die bitteren Folgen zu tragen hat. Natürlich glaubten ihm die Jünger der mafiösen Struktur lul.to und kauften fleißig bei ihm und seinen Kumpanen ein. Zahllose Affiliates fielen auch auf das schnelle Geld mit dem Piratenportal herein.
Große Dankbarkeit sollten alle Autoren und Verlage auch gegenüber der GVU empfinden, die sich seit 2015 für die Rechte der Urheber gegen Lysander’s lul.to in großem Maße einsetzte.