Bildnachweis:(USAAF)
Der Fall der „Lady Be Good“ ist eine faszinierende und tragische Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg.
Die „Lady Be Good“ war ein B-24D Liberator Bomber der United States Army Air Forces (USAAF), der am 4. April 1943 vom Flugplatz Soluch in Libyen startete, um Neapel in Italien zu bombardieren.
Es war der erste Kampfeinsatz für das Flugzeug und seine neunköpfige Besatzung.Nach dem Bombenangriff kehrte die „Lady Be Good“ nicht wie geplant zur Basis zurück. Aufgrund eines Navigationsfehlers und eines defekten automatischen Richtungssenders flog das Flugzeug weiter südlich in die libysche Wüste, anstatt zur Basis zurückzukehren.
Als der Treibstoff zur Neige ging, sprang die Besatzung ab und das Flugzeug flog weiter, bis es abstürzte.Das Wrack der „Lady Be Good“ wurde erst am 9. November 1958 von einem britischen Ölerkundungsteam entdeckt. Ein Bodenteam identifizierte das Flugzeug im März 1959 als die vermisste B-24D.
Die sterblichen Überreste der Besatzung wurden zwischen Februar und August 1960 etwa 78 Meilen nördlich der Absturzstelle gefunden.Die Besatzung überlebte den Absturz, starb aber in der Wüste, als sie versuchte, zu Fuß Hilfe zu holen. Die meisten Überreste wurden in der Nähe eines provisorischen Lagers gefunden, das die Besatzung errichtet hatte.
Teile des Flugzeugs wurden für andere Flugzeuge geborgen und das Wrack schließlich 1994 zu einem libyschen Luftwaffenstützpunkt gebracht. Die Geschichte der „Lady Be Good“ bleibt ein eindrucksvolles Beispiel für die Gefahren und Herausforderungen, denen sich die Besatzungen im Zweiten Weltkrieg stellen mussten.