Der normale Bürger fragt sich, ob die Probleme nicht reichen, die sich vor Deutschland und Europa auftürmen. Putin ist sicher nicht zu unterschätzen.
Doch die Spannungen um die Ukraine-Krise nehmen immer mehr zu. Auch das Baltikum fürchtet den Einmarsch der russischen Truppen. Seit Tagen verhandeln Russland und die NATO-Staaten in Genf um eine Lösung, die in weiter Ferne scheint. Einige fürchten schon den 3.Weltkrieg.
Seit Jahren, seit der Annektion der Krim durch Russland, schwelt die Krise. Putin, der mit seinem nationalistischen Regime in Russland gescheitert ist und als Dauerpräsident, die Geschicke des ehemaligen Sowjet-Staates Russland seit mehr als als 20 Jahren lenkt, versteht sich auf das Anfeuern der Krisen.
Zuletzt erbat sich die Ukraine Waffenhilfe aus Deutschland, just einen Tag, bevor die Neu-Außenministerin Baerbock nach Kiew und dann weiter zu Lawrow nach Moskau reisen will. Lawrow ist nach 18 Jahren als Außenminister und als der Vermittler der Expansionswünsche Putins bekannt. Was Baerbock erreichen kann, steht in den Sternen. Putin geht es augenscheinlich um die Garantie, dass die NATO sich nicht weiter ausdehnt.
In Skandinavien und im Baltikum wurden die Alarmbereitschaft erhöht.
Wie die Situation zu entschärfen ist, geht auch internationalen Beobachtern ab. Zumal das Problem Nord Stream 2 noch auf der Agenda der Protagonisten steht und die Situation nicht einfacher durch Drohungen wird, den Gashahn abzudrehen. Für Putin stehen weitere Sanktionen im Raum, die er in der Covid-19 Krise, die Russland sehr traf, nicht gebrauchen kann.