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Die Ära der Kernenergie in Deutschland klingt heute nach sechs Jahrzehnten aus.
Die drei verbliebenen Reaktoren werden vom Netz genommen. Doch die Diskussion um die Atomkraft schwelt weiter. Rund 66 Jahre nach der Inbetriebnahme des ersten Atommeilers in Deutschland werden heute die letzten drei Meiler in Deutschland abgeschaltet.
1957 geht der Forschungsreaktor der TU München als erster deutscher Kernreaktor in Betrieb. Das Atomgesetz, die rechtliche Grundlage für den Bau und Betrieb von Kernkraftwerken, wird zwei Jahre später erlassen.
Eigentlich sollten die Atomkraftwerke schon Ende vergangenen Jahres vom Netz genommen werden. Als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe von Fukushima hatte dies die Koalition aus CDU/CSU und FDP beschlossen. Doch im vergangenen Jahr entschied die damalige Ampelkoalition, die drei Reaktoren über den Winter weiterlaufen zu lassen – wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
Es wird erwartet, dass kurz vor Mitternacht der letzte Meiler vom Netz wird, wobei noch nicht feststeht, welcher der Meiler, Isar 2 in Bayern, Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg, der letzte sein wird.