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Peugeot 3008, kasaan media, 2016
Allgemein

Kapitaler Konstruktionsfehler- im Peugeot 3008

Mu, das Mietkonzept von Peugeot soll eigentlich Käufer anlocken.

Einfach zu handhaben ist das Konzept ja. Das Fahrzeug allerdings nicht. Was sich jedoch in dem Vermietungskonzept abspielt, ist eine Schande für den Großkonzern Peugeot. Wer mit den Tücken und Fallen zu hatte, möchte kein Auto mehr bei Peugeot kaufen, auch keines mehr leihen.

Mu ist das unfreundlichste Kundenkonzept Deutschlands.

Beschimpfungen aus dem Callcenter inklusive. Ein schlecht geschulter Telefonist beschimpft und beleidigt die Kundschaft. Service ist ihm egal, er verhöhnt die, die bei Assistance um Hilfe ersuchen. Ob der Kunde noch nicht begriffen hätte, dass er das Geld für nichts einzahlen dürfte. Er sollte es wie Lotto sehen, verloren, weil nicht die richtigen Kugeln fielen, dann wurde der Callcenteragent ausfällig. Die Nummer führt ins Nichts, kein Anschluss unter dieser Nummer. Schuld ist natürlich, wie könnte es anders sein, der Kunde.

Dann gerät der Kunde in einer Werkstatt doch noch an einen freundlichen Servicemitarbeiter, der den 3008 verleiht, zunächst ein wunderschön anzusehendes französisches Kraftbündel. Ein etwa 2000 km gelaufener Vorführwagen von dem französischen Fahrzeugbauer enttäuscht völlig. Das Auto wirkt wie ein billig verarbeitetes Spielzeug, das die Erwartungen, die an das futuristische Design gestellt werden, nicht erfüllt.

Wer größer als 1,70 Meter ist, hat Schwierigkeiten den Cruisecontrol zu sehen, geschweige denn im „Blindflug“ zu bedienen. Der Peugeot 3008 ist sehr seitenwindempfindlich, der Verbrauch zu hoch während der 900 km Testfahrt etwas mehr als 12,9 Liter (!) Superbenzin über 100 km bei defensiver Fahrweise. Nie über 120 km/h. Der Wagen ist kurvensicher, verfügt über zu viel elektronischen Schnickschnack, der behindert. Ein Display, auf dem die Geschwindigkeit nochmals digital angezeigt wird, reflektiert in der Sonne.

Es irritiert beim Fahren, auch nach Tagen. Plötzlich, auf einer Kreuzung in Eimsbüttel, mitten in Hamburg, steht der Wagen. Nichts rührt sich mehr, nur noch der orange Kasten, der über den Motorschaden informiert. Da hilft nur noch schieben. Nach einigen Minuten, der Überlegung den ADAC zu rufen, springt er wieder an. Danach läuft oder vielmehr steht das Fahrzeug nur noch im sogenannten Notprogramm.

Auch der als Ersatz gegebene manuelle Bruder des 3008 kann nicht überzeugen, ihm stehen gleiche Konstruktionsmängel wie seinem automatischen Bruder zu. Der Kunde traut sich mit dem schalt getriebenen Wagen nicht mehr zu fahren, zu sehr fürchte er, dass auch dieser plötzlich stehen bleiben könnte. Ein paar Tage später klingelt das Telefon, ein unverschämter Verkäufer verlangt von dem entnervten und völlig verdutzten Kunden, dass er ihm eine Viertelstunde gebe, um ihm zu dem Erwerb eines Neuwagens der Firma Peugeot zu gratulieren. Als er ihm sagt, dass er keinen Wagen erworben habe, heißt es, dass Unterlagen niemals falsch wären, und wenn es so wäre, dann „Hopp-Hopp“ zur Unterschrift, damit er seinen Traumwagen erhalte.

Der Kunde legt nur noch auf. Niemand meldet sich, warum auch? Der Kunde schreibt etliche E-Mails an Peugeot, um die verbliebenen 150 Euro zurückzuerhalten. Einmal spricht er noch mit der Hotline, mit einem netten Herrn, der verspricht, sich darum zu kümmern. Es meldet sich niemand mehr. Irgendwann, in diesen Tagen, schreibt der Kunde die 150 Euro als Lehrgeld ab. Drei Wochen später scheidet er aus mu aus. Sechs Wochen danach erhält er die 150 Euro.

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