Titelbild: Fähranleger Santa Cruz de Tenerife
Die Nationalpolizei auf der Kanareninsel Teneriffa hatte die Suche nach dem seit dem 4. August 2022 auf Teneriffa verschollenen deutschen Staatsangehörigen Oliver Heise eingeleitet und bat die Bevölkerung um Mithilfe und größtmögliche Öffentlichkeitswirkung bei der Suche nach dem Vermissten.
Oliver tiene 23 años y ha desaparecido en #Tenerife
— Policía Nacional (@policia) August 25, 2022
La última vez que fue visto llevaba una palestina marrón y blanca, una riñonera roja y gafas de sol negras
Si los has visto, por favor, llámanos:
📞659463174
📞922849577
Tu RT no cuesta nada y puede ayudar a encontrarlo pic.twitter.com/irxYzLgNyZ
Heise war ein junger Rucksacktourist, ein passionierter Wanderer, 23 Jahre alt, 1,85 m groß, von normaler Statur, mit rotbraunen Haaren, braunen Augen und hellem Teint. Die Polizei hat Beweise, dass er am 3. August von Hannover nach Gran Canaria geflogen ist und am nächsten Tag gegen Mittag mit dem Schiff auf Teneriffa ankam.
Am selben Tag veröffentlichte er ein Foto, auf dem er zu sehen ist, wie er sich in der Nähe der städtischen Mülldeponie Los Berros in El Rosario unterhalb der Freizeitanlage Las Raíces aufhielt. Seitdem ist er, wie die Polizei mitteilte, in den sozialen Netzwerken nicht mehr aktiv, seine Familie hat den Kontakt zu ihm verloren und sein Telefon ist abgeschaltet. Hier verschwand er.
Heise war laut Handydaten auf der Kanareninsel eingetroffen.
Da mittlerweile von einem Verbrechen ausgegangen wird, dreht Aktenzeichen XY ungelöst derzeit, nach Angaben des ZDFs, in Nienburg an der Weser. Heise litt unter Depressionen, wie sein Bruder dem kanarischen Fernsehsender RTVC mitteilte.
Just an der letzten Stelle, wo Heise gesehen wurde, tummelten sich in den Jahren zuvor, illegale Taxifahrer aus Afrika, die mit ihren Fahrzeugen und Methoden die Touristen zu einer Fahrt zwingen und sehr rabiat werden konnten, wenn man dann nicht ihren Vorstellungen entsprach. Diese Fahrer gingen gezielt auf Touristen zu, um sie kreuz und quer über die Insel zu fahren. Natürlich verlangten sie auch am Fähranleger aus Gran Canaria erhebliches Geld für eine Fahrt in den Süden. Zum Beispiel an die Costa del Silencio.
Zum Teil berichteten Touristen immer wieder davon, von den Fahrern auch mit körperlicher Gewalt an den Bushaltestellen unter Druck gesetzt worden sein, in klapperige Kisten ohne Lizenz oder Versicherungsschutz einzusteigen.
Es wäre eine Erklärung für das spurlose Verschwinden von Oliver Heise.