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In den letzten Jahren haben vor allem wegen des seit 2022 andauernden Krieges in der Ukraine die Spannungen zwischen Russland und der Nato zugenommen. Russland unterstützt die gegen die prowestliche Regierung in Kiew kämpfenden Separatisten in der Ostukraine. Die Nato hat der Ukraine militärische und politische Hilfe zugesagt, um das Land bei der Verteidigung seiner Souveränität und territorialen Integrität zu unterstützen.
Von einigen Experten wird vor der Gefahr eines direkten Krieges zwischen Russland und der Nato gewarnt, von dem auch Deutschland betroffen sein könnte. Sie argumentieren, dass Russland eine Provokation oder Spaltung der Nato durch einen Angriff auf Teile des Nato-Gebietes oder die Androhung von Angriffen auf kritische Infrastruktur anstreben könnte. Russland verfügt über ein großes Arsenal an konventionellen und nuklearen Waffen, die es zur Ausübung von Druck oder zur Erpressung der NATO einsetzen könnte.
Nach Ansicht anderer Experten ist ein Krieg zwischen Russland und der NATO unwahrscheinlich, wenn nicht gar unmöglich. Sie weisen darauf hin, dass Russland der Nato sowohl in militärischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht unterlegen ist und dass ein Krieg für beide Seiten katastrophale Folgen haben würde. Russland sei eher an einer friedlichen Koexistenz mit der Nato, aber auch an eigenen Interessen und Einflusssphären interessiert.
Ob es zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO kommt, hängt also von vielen Faktoren ab: dem weiteren Verlauf des Konflikts in der Ukraine, der Haltung der USA und der europäischen Staaten, der Bereitschaft zu Dialog und Diplomatie, der Rolle der internationalen Organisationen und der öffentlichen Meinung. Wichtig ist das Bemühen aller Seiten um eine friedliche Lösung der bestehenden Konflikte und die Vermeidung einer Eskalation.