Ins Schwarze getroffen
Update: 19.04.2021 Eine Kölner Rechtsanwaltskanzlei forderte uns auf, den Namen eines Beschuldigten im Wirecard-Verfahren aus diesem Artikel zu entfernen. (Wir nennen den Namen der Kanzlei aus Datenschutzgründen nicht.)
Es gibt ein Urteil dazu – diesem Urteil kommen wir selbstverständlich nach. (Az. 9 O 15459/20) Landgericht München, Freistaat Bayern, Bundesrepublik Deutschland
Wir teilen diese Entscheidung unserer kleinen Redaktion auch dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss In Sachen „Wirecard“ mit. Hier dem Obmann.
Doch unter Pressefreiheit verstehen wir etwas anderes, diesen Umstand werden wir klarmachen.
Zumal alle Beteiligten in Sachen Wirecard, Personen der Zeitgeschichte sein dürften, weil Wirecard die öffentliche Ordnung der Bundesrepublik Deutschland untergraben hat. Aus mutmaßlich mafiösen Strukturen Pornogewinnen, Glücksspiel und Rauschgiftgeschäften, Erpressung durch Scammer etc. eine Soldateska zu bilden, die u.a. in Libyen für Destabilisierung der EU sorgen sollte, stellt unseres Erachtens Hochverrat u.a. dar. Spionage und Hochverrat ist Zeitgeschichte und unabdingbar die Arbeit von berichtenden Journalisten.
Wir wollen nicht streiten vor Gericht, was Pressefreiheit ist, das ist klar, sondern lieber zur Klärung dieses unglaublichen Stücks beitragen. Und scheinbar hat unser Artikel direkt ins Schwarze getroffen.
Der nächste Artikel, obwohl dieser in die gleichen Gefilde nach Gibraltar führt, wird dementsprechend ausfallen. Natürlich werden wir den Namen des Beschuldigten auch nicht nennen. Danach muss sich die Öffentlichkeit fragen, warum die Causa Wirecard seit mehr als 20 Jahren nicht herauskam. Zumal die Ereignisse in eines der dunkelsten Kapitel der Pressegeschichte Maltas führten.
Marsalek und kein Ende – war Marsalek der Perspektiv-„Agent“ der Mafia?
Der noch verschwundene Ex-Manager der Wirecard, Jan Marsalek, wirkt mittlerweile wie ein kranker Spieler, der am Ende erschöpft sein eigenes System nicht mehr bedienen konnte.
Ob Marsalek bei den ganzen Geschichten, die Tag für Tag offenbar werden, überhaupt noch lebt, ist fraglich. An ihm sollen Sicherheitsdienste aus aller Welt hängen, die die aufgebrachten Investoren zumindest teilweise entschädigen sollen. Wie das gehen soll, weiß niemand.
Zahnloser Tiger mit parlamentarischer Parodontose
Der Untersuchungsausschuss kommt mit illustren Zeugen, die über die Ibiza-Verwicklungen und Heinz Christian Strache und dessen naiv dummes Verhalten Geschichten erzählen, die Strache als rechten Patron einer Klasse der Entrechteten und Populisten der FPÖ darstellen. Es passt in das korrupte Umfeld von Strache und seiner schon widerwärtigen Biedermann-Maske, mit Marsalek und seinen Speichelleckern zu agieren. Man könnte fast meinen, dass Strache auch zu der Angelegenheit passt.
Es sind nur Puzzlestücke, die der Betrachter vermittelt bekommt.
Der eigentliche Schaden sind nicht die vielen Milliarden, sondern das komplette Versagen aller Sicherungsmechanismen innerhalb des BaFin Bankenbereiches.
Als aufmerksamer Betrachter könnte man von gewolltem Versagen der Strukturen ausgehen.
Aber wen stört es in der BaFin-Elite, die sich sonst um nichts schert, außer den eigenen Gewinn und die zum Schweigen zu bringen, die berechtigte Anliegen haben? Doch verdiente gerade diese Elite gut an der Causa Marsalek und dessen ehemaligem Arbeitgeber Wirecard. Man muss sich auch heute in der schreibenden Zunft vorsehen, dass man nicht noch verklagt wird, weil man das schreibt, was Fakt ist.
Marsalek und seine Schergen hatten eine Parallelwirtschaft errichtet, die schon Anfang des Jahrtausends aus Mafiageldern finanziert wurde. Man wusste nicht, wohin mit den gewaschenen Milliarden und man wollte weiter waschen, Glücksspiel, Porno und Drogen. Da lohnte es sich für die Mafia, ein neues Projekt ins Leben zu rufen.
Kollektiver Gedächtnisschwund
Wie können diese Personen, die in den Skandal direkt verwickelt waren, behaupten, sie wüssten nichts darüber? Gut, Marsalek und Braun waren mit Partys viel zu beschäftigt, als dass sie in der Lage gewesen wären, diese Operationen auch noch vom grünen Tisch aus zu steuern.
Der Untersuchungsausschuss, der sitzungstäglich mit neuen Überraschungen aufwartet, wird zu einer Farce, wenn man an die bisherigen Einlassungen denkt.
Mittlerweile ist die Frage: War die Mafia direkt an Wirecard beteiligt und welche Waschprogramme wurden für welche Gelder entwickelt?
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Blaupause für das Darknet
Gab es ein legales trojanisches Pferd, das nach außen hin zumindest den Schein wahrte, dieses Fin-Tech aufrechtzuerhalten, während es hinten herum schon um Geldwäsche für Drogen und Waffen, Pornos und Glücksspiel ging?
Ein multinationales “criminal network“, wie es in den Beschuldigungen gegen Ruben Weigand steht.
Dass das Netzwerk nicht erst seit gestern existiert, wussten die US-Behörden schon lange. Es war nicht alleine die Duplizität der Ereignisse, dass über Wirecard z.B. Handys in Gibraltar abgewickelt wurden, wenn Pornos und Glücksspiel im wahren Warenkorb der Käufer lagen und in den USA Gesichtscreme, wenn es Marihuana war, das den Weg zum Kunden finden sollte.
Richter Jed S. Rakoff im U.S. District Court for the Southern District of New York hat den Anspruch des Wirecardsystems lange zuvor durchschaut.
Bestimmt war es nicht nur Marihuana.
Zu welchem Zweck wurden südkoreanische Geheimagenten beauftragt, nordkoreanische Passrohlinge zu beschaffen? Alles im Umfeld des Herrn Marsalek.
Pjöngjang ist eine graue Eminenz im internationalen Drogen- und Waffenhandel. Marsalek, nicht dumm, nützte diese Lücke vorzüglich und wusch intensiv Geld für wen auch immer. Wer mit dem Rezept von Novichok an den Tisch treten konnte, hatte auch in diese Kreise Kontakte.
Marsalek ließ nicht nur die Puppen tanzen. Sushi auf nackten Frauen serviert, war dabei eher noch die harmlose Sünde.
Im Münchner „Mandarin Oriental“ wurde der Champagner kredenzt, als gäbe es kein Morgen.
Mit Schirm, Charme und Melone
Auf Teneriffa, ab 2017, empfahlen die russischen Drogenhändler der „Südroute“ die Dienste von Wirecard, wollte man Geld waschen. Man bekam eine Adresse in Dubai. Oh Wunder, direkt von einem Büro, das mit einem höheren Mitarbeiter (mit Aufforderung durch eine Kölner Rechtsanwaltskanzlei unter Berufung auf das Urteil (Az. 9 O 15459/20) wurde uns untersagt, den Namen zu nennen. Wir kommen dieser Aufforderung nach) sehr verbunden war. In Bitcoins und andere moderne Währungen war das schwarze Vermögen umzutauschen. Es kam ganz „weiß“ raus.
Dort, am äußersten Zipfel Europas, hatte sich das neureiche Establishment derer niedergelassen, die die eigentlichen Nutznießer der transatlantischen Verbindung waren. Andere munkelten eine schier unglaubliche Geschichte, die damals so hanebüchen war, dass diese niemand versuchte zu veröffentlichen.
Angeblich handelte es sich bei Wirecard um ein Fin-Tech, das als Perpetuum mobile für die Ambitionen der Russen in Europa funktionieren sollte. Destabilisieren und Nationalisieren. Putins Kurs gegen jegliche demokratische Strukturen, finanziert durch Drogen und Waffenhandel, Glücksspiel und Pornos. Die ‚Ndrangheta als freundlicher Pate der Geburt einer ganz neuen Weltordnung stand Gewehr bei Fuß.
Dabei tauchte immer wieder die Homan Enterprise Ltd in 9 Werdohl Business Park, Number One Industrial Estate, Consett, County Durham, United Kingdom, DH8 6TJ auf. Eine Holding in einem Industriepark mit Outlets in Briefkästen der HOMAN ENTERPRISE LTD (06901307) Mont Fleuri, Mahe, Seychelles, Seychelles und in der PO Box 438, Palm Grove House, Road Town, Tortola, British Virgin Islands.
Wusste das niemand oder wollte es niemand wissen?
Was haben diese Firmen mit Wirecard zu tun gehabt?
Gab es ein Geschäftsmodell für jegliche Betätigungen mafiöser Strukturen, eine Art Universal-Waschstraße für Geld, das dann in dubiosen Kanälen verschwand?
Finanzminister Scholz kann diese Praxis nicht entgangen sein, als er seinen Dienst 2018 als Vizekanzler antrat, denn 2015 durchsuchte die Staatsanwaltschaft München im Amtshilfeersuchen für die US-Behörden die Wirecard-Zentrale in Aschheim. Von so etwas hört man auch als Bürgermeister von Hamburg, wenn man nicht gerade mit dem Bankhaus Warburg beschäftigt war.
Wie zum Beispiel, ein eher mickriges Exempel für die Umtriebe von Wirecard, bei dem Windsor Skandal (mit Wirecardkonto verschwand der Manager auf dem Trip durch das wilde Hochland Chinas) (wir berichteten), die Luftikusse von Windsor bedienten sich augenscheinlich der gleichen Tricks und Adressen wie der Überflieger Marsalek. Man wunderte sich.
Alle Spuren führen in ein unscheinbares Örtchen namens Consett, wo ganze Batterien von Briefkästen die Ortschaft verschönerten.
Das Beispiel der Homan führt auch in diese augenscheinliche Waschstraße aus dem Gehirn Marsaleks und Brauns -Unit 1, Derwentside Business Centre, Consett Business Park Villa Real, Consett, County Durham, England, DH8 6BP.
Im Übrigen führten Links der ‘Ndrangetha auch in dieses wundervolle Städtchen – in die gleiche Anlage.
Bei einer weiteren Firma Paterre Aroma Media ltd. geschah das Gleiche. (Suite G6 West Wing, Prospect Business Park, Crookhall Lane Leadgate, Consett, County Durham, United Kingdom, DH8 7PW), danach führt es in ein unüberschaubares Wirrwarr von Firmen in Newcastle upon Tyne, das direkt mit der WIRECARD CARD SOLUTIONS LIMITED von dem Wirecard Mitarbeiter (mit Aufforderung durch eine Kölner Rechtsanwaltskanzlei unter Berufung auf das Urteil (Az. 9 O 15459/20) wurde uns untersagt, den Namen zu nennen. Wir kommen dieser Aufforderung nach.) verbunden war. Das Unglaublichste an der Geschichte war, Direktoren waren Bürger von Consett, die nichts davon wussten, wie sehr sie das System Wirecard schätzte.
Es wirkte wie einer der Serienstreifen der 1960er mit Schirm, Charme und Melone.
Man fragt sich, wie so etwas wie Wirecard so lange unter dem Radar bleiben konnte.
In Malaysia teilte man diese Woche mit, dass dem Wirecard-Mitarbeiter (mit Aufforderung durch eine Kölner Rechtsanwaltskanzlei unter Berufung auf das Urteil (Az. 9 O 15459/20) wurde uns untersagt, den Namen zu nennen. Wir kommen dieser Aufforderung nach) die Suspendierung seiner Direktorenschaft vom 22. Februar 2021 durch öffentliche Bekanntmachung der Labuan Financial Services Authority verkündet wurde. Dass das Direktorat des Wirecard-Mitarbeiters (mit Aufforderung durch eine Kölner Rechtsanwaltskanzlei unter Berufung auf das Urteil (Az. 9 O 15459/20) wurde uns untersagt, den Namen zu nennen. Wir kommen dieser Aufforderung nach), einem deutschen Staatsbürger, in der Adaugusta Limited ausgesetzt hat.
Was machte diese Adaugusta Limited, fragt sich der normale Bürger. jettete doch zwischen Gibraltar und Dubai’s Burj Khalifa hin und her. Hier wurden die Millionen verschoben über Al Alam im Büro 1905 A im Al Kazim Towers.
Nach New York
Die viel gescholtene Staatsanwältin Bäumler-Hösl hatte einfach keine Lust. Man kann es ihr nicht verdenken, das sollte man nicht überbewerten und ihr für ihre sicherlich nicht vorhandene Naivität einen Vorwurf machen. Sie hatte zuvor den Siemens-Skandal aufgeklärt.
2. Teil Interessante Verbindungen
War Wirecard das System dessen, was nicht sein darf, also kann es auch nicht sein?